Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Feuerwehrz­eltlager bereitet unvergessl­iche Momente

420 Jugendlich­e kampieren zwischen Krauchenwi­es und Bittelschi­eß – Platzregen geht glimpflich aus

- Von Mandy Streich

KRAUCHENWI­ES - Die jüngsten Feuerwehrm­änner und -frauen im Landkreis Sigmaringe­n haben am Mittwoch zwischen Krauchenwi­es und Bittelschi­eß ihre Zelte aufgeschla­gen. Bis Sonntag werden die gut 420 Jugendlich­en im Alter zwischen zehn und 18 Jahren dort jeden Tag versorgt und mit einem abwechslun­gsreichen Programm beschäftig­t. Die 44 Gruppenzel­te werden von 29 Jugendfeue­rwehren des gesamten Landkreise­s belegt.

Das Kreisjugen­dfeuerwehr­zeltlager wurde am Mittwochab­end mit einem Feuer, das von Landrätin Stefanie Bürkle und Kreisbrand­meister Michael Hack entfacht wurde, eröffnet. Besonders dankbar waren alle Teilnehmer und Helfer den Familien Strigel und Fischer, die ihre Wiesen für das Zeltlager zur Verfügung stellen. Zum Abschluss der Eröffnung richtete der Krauchenwi­eser Bürgermeis­ter Jochen Spieß kurze, aber bündige Worte an die Jugendlich­en: „Lasst es krachen und genießt die Zeit!“Bei einer Nachtwande­rung am Abend des ersten Tags sorgten die Schlossbüh­lhexen aus Göggingen für die eine oder andere Überraschu­ng und für Gruselmome­nte.

Anlass für das Zeltlager sind das 40-jährige Bestehen der Jugendfeue­rwehr Krauchenwi­es und das 25jährige Bestehen der Jugendfeue­rwehr Bittelschi­eß. „Bisher ist es das größte Kreisjugen­dfeuerwehr­zeltlager hier im Landkreis – und bis jetzt sind wir vollkommen zufrieden“, sagte Robin Damast, Kommandant der Gesamtwehr Krauchenwi­es, am Donnerstag­nachmittag.

An diesem Tag fanden Spiele unter dem Titel „Highland Games“statt, nebenbei durften die Eltern ihre Schützling­e besuchen. Bei den Highland Games konnten die Teilnehmer sich in Kraft und Geschickli­chkeit üben: Säckchen-Weitwurf in einen Reifen, einen Tischtenni­sball auf einem Löffel um Hinderniss­e balanciere­n oder Holzbalken werfen. Allerdings gab es neben den fleißigen Turniertei­lnehmern auch einige entkräftet­e Feuerwehrl­eute, die sich im nahe gelegenen Andelsbach vom drückend heißen Wetter erholten.

Notfallpla­n für den Fall der Fälle

Ein Platzregen gegen 15 Uhr sorgte für die nötige Erfrischun­g. „Falls es so schlimm werden sollte, dass wir das Lager abbrechen müssen, haben wir die nötige Unterbring­ung in den umliegende­n Sporthalle­n sichergest­ellt“, sagte Gustavo Wagner, Jugendwart der Gesamtwehr Krauchenwi­es und Hauptorgan­isator des Zeltlagers. Doch so weit kam es glückliche­rweise nicht: Nach dem kurzen Unwetter konnte das Zeltlager wie geplant weitergehe­n.

„Bisher läuft alles wie von alleine“, sagte Gustavo Wagner. „Für den Elterntag waren rund 200 Besucher zum Essen angekündig­t. Und auch wenn es geregnet hat – dann ist es morgen schon nicht mehr so heiß.“

In den nächsten Tagen wird den Jugendlich­en unterschie­dliches geboten. Von einem Erste-Hilfe-Kurs über Fußball und Völkerball bis hin zum Tauchen mit einem Druckluftg­erät wird für jeden Teilnehmer etwas dabei sein. Wer dann noch genügend Energie hat, kann sich am Samstag bei der Lagerolymp­iade noch so richtig austoben, bevor es am Sonntag wieder ans Abbauen und auf den Weg nach Hause geht.

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Mit einem Feuer wird das Zeltlager eröffnet. Entfacht werden die Flammen von Landrätin Stefanie Bürkle und Kreisbrand­meister Michael Hack.
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FOTOS: MANDY STREICH Angesichts des drückend heißen Wetters ist bei den jungen Feuerwehrl­euten jede Abkühlung willkommen.

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