Wirtschaftsjunioren richten Landeskonferenz aus

Plattform und Netzwerk für junge Unternehmer und Führungskräfte

RAVENSBURG - Die Wirtschaftsjunioren Bodensee-Oberschwaben organisieren derzeit die Landeskonferenz ihrer Organisation, die Ende Juni stattfinden wird. Ansonsten versteht sich die regionale Gruppierung für junge Selbstständige und Führungskräfte als Plattform für Austausch, Netzwerken und Fortbildung. Derzeit gehören rund 60 Frauen und Männer bis 45 Jahren dem Kreis Bodensee-Oberschwaben der Wirtschaftsjunioren an. Diese bereits 1951 gegründete Gruppe zählt zu den ältesten Regionalvereinigungen im Landesverband. Deutschlandweit finden sich 215 solcher regionaler Kreise, die elf Landesverbänden angehören. Eigenen Angaben zufolge stehen die Mitglieder für fast 300 000 Arbeitsplätze bundesweit. Auf internationaler Ebene haben sich entsprechende Organisationen in 110 Staaten gebildet, deren Dach die Junior Chamber International darstellt.

Die Wirtschaftsjunioren sind analog zu den Industrie- und Handelskammern (IHK) organisiert, also im Fall dieser Region für die Landkreise Sigmaringen, Bodensee und Ravensburg. Man ist also mit der IHK partnerschaftlich verbunden, die sich als Förderer versteht, kann dabei auch mal deren Räume nutzen, ist aber ansonsten eigenständig organisiert. Dies zeigt sich insbesondere in der Tatsache, dass alle Unternehmen Mitglied der Kammer sein müssen, die Mitgliedschaft bei den Wirtschaftsjunioren aber freiwillig ist.

Zu den offiziellen Treffen zählen regelmäßig Betriebsbesichtigungen, meist bei aktiven oder altersmäßig ausgeschiedenen Mitgliedern. Hinzu kommen Fortbildungs-Tagungen mit Workshops, jüngst etwa zu Themen wie Zeitmanagement und Improvisationstechniken. Darüber hinaus engagieren sich die Wirtschaftsjunioren auch öffentlich. Hierzu gehören diverse Bildungsprojekte, insbesondere die Reihe „BiP – Bewerbung in der Praxis“, die regelmäßig mit Schulen als Partner stattfinden.

Derzeit stecken die Vorstandsmitglieder im Schlussspurt für die Vorbereitung der Landeskonferenz. Für diese erwarten sie 400 Teilnehmer, die während dreier Tage zu unterschiedlichen Veranstaltungen in Ravensburg, Weingarten und Friedrichshafen zusammenkommen. Auch dort geht es um Fortbildungsangebote, aber auch um Netzwerken und letztlich indirekt auch um das Werben für den Wirtschaftsstandort Bodensee-Oberschwaben.

Zu einem Markenzeichen der regionalen Wirtschaftsjunioren haben sich die sogenannten „Salemer Gespräche“entwickelt, die aus organisatorischen Gründen mittlerweile im Weingartener Kultur- und Kongresszentrum stattfinden. Jüngst haben diese Events mit Referenten wie Reiner Calmund und Christian Lindner breitere öffentliche Beachtung gefunden. 2017 findet die Abendveranstaltung am 6. Oktober statt.