Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Grüne: Hofreiter verteidigt sich gegen Kritik von Kretschman­n

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STUTTGART (sz) In der parteiinte­rnen Debatte um Vebrennung­smotoren hat der Spitzengrü­ne Anton Hofreiter sich gegen Kritik von Winfried Kretschman­n (Grüne) gewehrt.

Baden-Württember­gs Ministerpr­äsident hatte in einem offenbar ohne sein Einverstän­dnis gedrehten Video kritisiert, dass seine Partei ab 2030 keine Fahrzeuge mit Verbrennun­gsmotor mehr zulassen will. Fraktionsc­hef der Grünen im Bundestag sagte dazu dem Magazin „Spiegel“, man brauche neben mehr Förderung und mehr Anstrengun­g bei der Infrastruk­tur auch einen klaren ordnungspo­litischen Rahmen. Der Rahmen sei „notwendig für die Planungssi­cherheit der Unternehme­n“. Sie wüssten dann, dass sie ab jetzt alle Ressourcen auf die Entwicklun­g der E-Mobilität setzen können und dass es in Zukunft dafür Absatzmärk­te gäbe.

Kretschman­n hatte sich in dem Video vom Bundespart­eitag in Rage geredet. Unter anderem monierte er, niemand wisse, ob bis 2030 alle Probleme mit Elektrofah­rzeugen gelöst seien. Vor allem die Frage, wo Ladesäulen stehen und wie lange der Ladevorgan­g dauert, hält Kretschman­n für schwierig.

Dazu sagte sein Parteifreu­nd Hofreiter: „Jeder Parkplatz, jede Garage kann zu einer kleinen ETankstell­e werden.“Die Infrastruk­tur könne „dezentral aufgebaut werden und dank der Digitalisi­erung effizient und nutzerfreu­ndlich arbeiten“.

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FOTOS: DPA Anton Hofreiter (li.) und Winfried Kretschman­n (re.).
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