Viertklässler übernachten im Wald

Ökomobil parkt vor der Soppenhütte

ENNETACH - Einen spannenden Tag und wahrscheinlich auch eine spannende Nacht haben die Schüler der Klasse 4b der Ablachschule erlebt: Die Schüler erkundeten den Ennetacher Wald im Bereich der Soppenhütte. Und zwar zusammen mit den Mitarbeiterinnen des Ökomobils, das vor der Soppenhütte parkte.

Die Kinder schauten sich die Tiere des Waldes unterm Mikroskop genau an und bauten Latrinen fürs „große“und fürs „kleine“Geschäft. Naturpädagogin Sabine Reußink vom Ökomobil leitete die Kinder an. Unterstützt wurde sie von zwei Helferinnen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren (FÖJ). Reußink gab den Kindern auch Verhaltensregeln mit auf den Weg: beispielsweise aufs Nachtlager kein Essen mitzunehmen. Das ziehe sonst Mäuse und Ratten an, erfuhren die kleinen Waldforscher. Eine Gruppe der Kinder war für das Lagerfeuer an der Grillstelle zuständig. Damit das leichter von der Hand ging, brachte Landwirt Thomas Schönenberger Holzstücke mit dem Traktor vorbei.

Mit Eifer waren die Kinder dabei. „Ich finde das richtig cool“, meinte die elfjährige Chiara. Angst habe sie nicht davor, die Nacht im Wald zu verbringen. Auch ihren Mitschülern Benjamin und Simon gefiel der Erlebnistag im Wald „sehr gut“, wie sie sagten. Sie fanden es auch interessant, kleine Waldtiere einmal genauer unter einem Mikroskop anzuschauen. Angst vor der Nacht im Wald hätten auch sie nicht. Mit anwesend war natürlich die Lehrerin der Klasse, Konrektorin Stefanie Klein. Vor zwei Jahren habe sie mit einer Klasse schon einmal einen Tag und eine Nacht im Wald verbracht. „Das hat den Kindern richtig gut gefallen“, erinnerte sie sich. Für die Viertklässler sei der Tag und die Nacht im Wald auch eine Abschlussaktion, schließlich gehen sie bald auf eine weiterführende Schule. Vorgesehen war, dass die Kinder im Freien unter offenem Himmel übernachten.

FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Naturpädagogin Sabine Reußink erklärt den Viertklässlern das Leben im Wald.