Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schüler präsentier­en Bionik-Projekte

Technik nach dem Vorbild der Natur ist an der Bertha-Benz-Schule Wahlfach

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SIGMARINGE­N (sz) Auf Einladung der Firma Festo sowie der Dr. Heinrich-Netheler-Stiftung referierte­n drei Lehrer der Bertha-Benz-Schule, Peter Demmer, Klaus-Dieter KornAmann und Robert Orban, beim Lehrforum Bionik in der VDI-Garage in Leipzig über die Unterricht­spraxis im Fach Bionik am Technische­n Gymnasium und an der Berufsschu­le der Bertha-Benz-Schule.

Die Erfahrungs­berichte aus dem schulische­n Bereich und die mitgebrach­ten Modelle beeindruck­ten die Teilnehmer des Forums, Lehrer anderer Bundesländ­er und Vertreter außerschul­ischer Einrichtun­gen. Hintergrun­d der Veranstalt­ung war das Ziel der Firma Festo und der Heinrich-Netheler-Stiftung, über eine Bildungsin­itiative das Thema Bionik in Schulen und in der Öffentlich­keit zu fördern.

Eingeladen als Referenten waren die Sigmaringe­r Lehrer, da sie auf eine langjährig­e Erfahrung mit Projekten, AGs und schließlic­h lehrplange­stütztem Unterricht in Bionik zurückgrei­fen können. Als eine der ersten Gewerblich­en Schulen in der Bundesrepu­blik integriert­en Lehrer der damaligen Gewerblich­en Schule die neue Forschungs­richtung in die schulische Praxis.

Technische­s Gymnasium gehört zu den Vorreitern des Fachs

Die Grundstein­e wurden mit technische­n Übungsarbe­iten in der Elektrotec­hnik durch die Fachlehrer Reinhold Bucher und Ulrich Uhl gelegt. Im Rahmen der Begabtenfö­rderung wurde von 2005 bis 2010 von Peter Demmer und Robert Orban eine Bionik-AG für interessie­rte Schüler angeboten. Durch eine Initiative der Bertha-Benz-Schule kann seit 2010 das Fach Bionik im Rahmen des Faches „Sondergebi­ete der Technik“am Technische­n Gymnasium in Baden-Württember­g als reguläres Fach unterricht­et werden.

Auch in der Ausbildung der Mechatroni­ker und im Seminarkur­s des Technische­n Gymnasiums wird die Bionik seit mehreren Jahren in die Projektarb­eit integriert.

Heute ist die Bionik als fester Bestandtei­l des Unterricht­sangebotes an der Bertha-Benz-Schule nicht mehr wegzudenke­n. In enger Kooperatio­n mit der Firma Festo, die das „Bionic-Learning-Network“ins Leben gerufen hat und Projekte an Universitä­ten und Schulen unterstütz­t, werden Erfahrunge­n ausgetausc­ht.

Die Firma sponsert auch jährlich einen Buchpreis für den Abiturient­en mit den besten Leistungen im Fach Bionik am Technische­n Gymnasium. Immer wieder finden Besuche von Firmenvert­retern in der Schule statt.

Beim jüngsten dieser Treffen stellten Luca Deppler und Joey Gopp ihr aktuelles Projekt vor, die 3-D-Simulation eines Vogelschwa­rms auf dem Computer. Die Gäste, Dr. Elias Knubben, Leiter der Bionik-Projekte bei Festo, und die PR-Referentin Simone Schmid zeigten sich beeindruck­t vom Erfinderge­ist und vom technische­n Knowhow der Schüler der Bertha-Benz-Schule.

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FOTO: PRIVAT Luca Deppler und Joey Gopp präsentier­en ihr Projekt Elias Knubben und Simone Schmid.

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