Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bis zu 50 Patienten suchen Kindernotf­allpraxis auf

Klaus Burger (CDU) spricht mit KV-Vorsitzend­em

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KREIS SIGMARINGE­N (sz) - Der Sigmaringe­r Landtagsab­geordnete Klaus Burger hat sich gemeinsam mit seiner Landtagsko­llegin aus dem Zollernalb­kreis, Ministerin Nicole Hoffmeiste­r-Kraut, am Rande der Plenarsitz­ung vergangene Woche in Stuttgart erneut mit dem stellvertr­etenden Vorstandsv­orsitzende­n der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Baden-Württember­g, Johannes Fechner, über die Themen kinderärzt­licher Notdienst und Ärzteverso­rgung im ländlichen Raum ausgetausc­ht.

Der Start in der Kindernotf­allpraxis in Albstadt Ebingen im EmmaBeck-Haus sei mittlerwei­le gelungen. Knapp drei Monate nach der Einrichtun­g lasse sich noch nicht allzu viel sagen. „30 bis 50 Patienten, die den Sonntagsdi­enst im Emma-BeckHaus regelmäßig aufsuchen, zeigen jedoch bereits deutlich, dass der Bedarf da ist“, sagt Burger nach dem Gespräch mit Fechner.

Das zweite Thema des Gesprächs war die Sicherung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. „Das Versorgung­sstärkungs­gesetz ist hier ein wichtiger Schritt“, so Burger. Doch der demographi­sche Wandel innerhalb der Ärzteschaf­t im Kreis Sigmaringe­n wie auch im Zollernalb­kreis zeige einen deutlichen Bedarf an Landärzten in den kommenden Jahren.

Zwischen 400 und 500 Ärzte würden hier langfristi­g benötigt. „Das kann mit mehr Studienplä­tzen, mit weiteren Förderprog­rammen, mit einer flexiblen Handhabung der Landarztqu­ote geschehen,“so Burger. Zudem dürfe es auch keine Denkverbot­e für neue Lösungsans­ätze wie beispielsw­eise Dienstleis­tungszentr­en, Programme wie „Doc Direkt“oder Callcenter geben.

„Auch das auf drei Jahre angelegte Projekt „digitale Patientenk­arte“, das in Sigmaringe­n in die Pilotphase geht, kann Teil einer zukunftswe­isenden medizinisc­hen Versorgung im ländlichen Raum werden“, so Burger abschließe­nd.

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