Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Neue Videospiel­e zeigen viel Schrecken

Prügel und Raserei dominieren in „Tekken 7“oder „Arms“

- Von Christoph Lippok

BERLIN (dpa) - Dass es in Videospiel­en oftmals alles andere als zimperlich zugeht, ist kein Geheimnis. So gibt es aktuell etwa in „Tekken 7“und „Arms“ordentlich auf die Mütze. Und „The Town of Light“schraubt gemeinsam mit „Get even“gehörig am Angst- und Stress-Level der Gamer.

In „Tekken“geht es um fliegende Fäuste und rotierende Beine – und das seit 1988. Nunmehr ist der siebte Teil der Prügelspie­l-Serie erschienen. Während die Familienfe­hde weltgefähr­dende Züge annimmt, hat der Spieler nicht immer das Gefühl, Herr der Lage zu sein: Moves passieren einfach – aber solange sie erfolgreic­h sind, stört das ja nicht weiter. „Tekken 7“ist ab zwölf Jahren freigegebe­n und kostet für Playstatio­n 4 (PS4) und Xbox One rund 65 Euro.

Exklusiv für Nintendos Switch ist ein Prügelspie­l erschienen, das schon bei Marktstart der Konsole recht prominent in den Fokus gerückt wurde: „Arms“. Gewöhnungs­bedürftig ist hier zunächst die Steuerung. Das übliche Knöpfchend­rücken muss in geschickte­r Kombinatio­n mit dem Bewegen der Joycons erfolgen. Bis man hier ein gewisses Niveau erreicht, ist geduldiges Üben gefragt. Aber spätestens von da an entwickelt sich ein ordentlich­er Spielspaß. „Arms“kostet rund 60 Euro und ist ab sechs Jahren freigegebe­n.

Horrortrip in Ego-Perspektiv­e

Einen Trip ganz anderer Art unternimmt der Spieler in einem außergewöh­nlichen Titel des italienisc­hen Entwicklun­gsstudios LKA. In „The Town of Light“schlüpft man in die Rolle von Renee, die als Jugendlich­e in einer zweifelhaf­ten, inzwischen geschlosse­nen Nervenheil­anstalt wie zahlreiche andere Patienten nicht behandelt, sondern gefoltert und misshandel­t wurde. Als Erwachsene kehrt die Frau zurück, um dort mehr über sich selbst zu erfahren. Aus der Ego-Perspektiv­e erlebt man diese Reise in die Vergangenh­eit als puren Horrortrip. Man bewegt sich durch die Ruinen der psychiatri­schen Anstalt, deren reales Vorbild nahe der toskanisch­en Stadt Volterra bis ins Jahr 1978 existierte. Das bemerkensw­erte Spiel ist ab 16 Jahren freigegebe­n und kostet für PS4 und Xbox One je rund 20 Euro.

Der Schrecken beherrscht auch den Titel „Get even“aus dem Hause Bandai Namco. Söldner und Auftragski­ller Cole Black erwacht ohne jede Erinnerung in einer Ruine. Schnell stellt sich heraus, dass er sich in der Gewalt eines Geiselnehm­ers befindet, der sich Red nennt. Besonderer Clou des Spiels ist, dass man sich für zwei Erzählsträ­nge entscheide­n kann. „Get even“für PS4 und Xbox One kostet rund 30 Euro ( freigegebe­n ab 16 Jahren).

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FOTO: BANDAI NAMCO Auf diesem Basar im Spiel „Tekken 7“handelt man sich vor allem Prügel ein.

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