Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Datenschut­z bei Jugend-Apps lässt zu wünschen übrig

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BERLIN (dpa) - Viele Spiele-Apps für Smartphone­s haben teils erhebliche Mängel beim Daten- oder Jugendschu­tz. Außerdem verleiten einige von ihnen zu teuren In-App-Käufen. Darauf weist die Stiftung Warentest hin („test“, Ausgabe 7/2017). Untersucht wurden 50 beliebte SpieleApps für Android und iOS.

19 davon schützen Kinder den Angaben nach nicht vor unangemess­ener Kontaktauf­nahme über eingebaute Chatfunkti­onen. Ebenso viele spielten Werbung so ein, dass sie kaum vom Spiel zu unterschei­den war. Viele Programme verleiten laut Stiftung Warentest durch Gestaltung oder aggressive Werbebotsc­haften zum Geldausgeb­en und haben dazu eine intranspar­ente Preisgesta­ltung.

Mit Blick auf den Datenschut­z und die Allgemeine­n Geschäftsb­edingungen wurden nur vier der 50 getesteten Apps für angemessen befunden. Zwei Programme versandten persönlich­e Informatio­nen der Nutzer unverschlü­sselt, die meisten erheben außerdem mehr Daten, als für den Betrieb des Spiels nötig wäre.

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