Ermittlungen nach Busbrand laufen

STUTTGART (dpa) - Unter dem Eindruck des Busunglücks in Oberfranken mit 18 Toten nimmt die Polizei verschärft Reisebusse unter die Lupe. Wegen gravierender Mängel zogen Beamte auf einer Autobahnraststätte bei Stuttgart am Mittwoch zwei ausländische Reisebusse aus dem Verkehr. Bei einem vor allem mit Kindern besetzten Bus aus Bosnien bestand Brandgefahr durch auslaufende Hydraulikflüssigkeit.

Die Ermittlungen zu der Brandtragödie gehen indes weiter – und auch die Debatte über sogenannte Notbremsassistenten. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) erwägt, das Abschalten solcher Systeme in Omnibussen und Lastwagen zu verbieten. Der ADAC fordert strengere gesetzliche Vorgaben. Am Montag war ein Reisebus aus Sachsen bei Münchberg in Bayern auf einen Sattelzug aufgefahren und komplett ausgebrannt. 30 Fahrgäste konnten sich retten.