Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Wetterorganisation prüft Temperaturen
GENF (dpa) - Hitzewellen sorgen auf der nördlichen Halbkugel seit Wochen für rekordverdächtige Temperaturen. In der Stadt Ahwas im Iran wurden am 29. Juni 53,7 Grad gemessen, wie die Weltwetterorganisation (WMO) am Dienstag in Genf berichtete. Aus Turbat in Südwestpakistan wurden vor einigen Wochen 54 Grad gemeldet. Experten untersuchten nun, ob diese Messungen nach wissenschaftlichen Standards erfolgten und als neue Rekorde für diese Regionen offiziell registriert werden.
In den USA sei der 20. Juni nach Angaben der US-Wetterbehörde besonders heiß gewesen: Las Vegas in Nevada habe mit 47,2 Grad eine ältere Rekordmarke erreicht, Needles in Kalifornien mit 51,7 Grad. Die Hitzewellen träfen Regionen, die schon immer besonders heiß waren, aber der Klimawandel trage zu häufigeren Hitzewellen bei.
Wie schon 2014 präsentiert die WMO zusammen mit Fernsehmeteorologen in aller Welt demnächst fiktive Wetterberichte. Der neue Wetterbericht für einen Sommertag im Jahr 2100 soll am 7. Juli unter anderem auf dem Youtube-Kanal der WMO zu sehen sein. Er basiert auf wissenschaftlichen Klimaszenarien.