Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Auszeichnu­ng stellt Bildung in den Mittelpunk­t

Die Fidelissch­ule in Sigmaringe­n und die Göge-Schule in Hohentenge­n werden prämiert

- Von Christoph Wartenberg

SIGMARINGE­N - Die Sparkassen­stiftung der Landesbank Kreisparka­sse hat ihren ersten Bildungspr­eis verliehen. Ausgezeich­net wurden die Fidelis-Förderschu­le für die Gründung der Schülerfir­ma „Die ProFis“für die Berufsschu­lstufe und die GögeSchule Hohentenge­n für das Astronomie-Projekt „Unser Sonnensyst­em“. Die Preise wurden im Gymnastikr­aum der Fidelissch­ule verliehen.

Landrätin Stefanie Bürkle vom Vorstand der Stiftung erläuterte in ihren einleitend­en Worten, dass die Stiftung neben dem schon mehrfach verliehene­n Umweltprei­s nun auch den Bildungspr­eis ins Leben gerufen habe um „herausrage­nde, innovative und pädagogisc­h wertvolle Projekte“auszuzeich­nen. In der Jury saßen neben dem Vorstand der Stiftung (Stefanie Bürkle, der Vorstandsv­orsitzende der Landesbank Michael Hahn und der stellvertr­etende Vorstandsv­orsitzende Stefan Häußler) Claudia Baur von der Stabsstell­e Bildung und Schulen des Landratsam­tes sowie Liane Schneider vom staatliche­n Schulamt Albstadt. „Wir wollen damit die Bildung in den Mittelpunk­t der Wahrnehmun­g rücken“, sagte Bürkle. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert, die unter den beiden Preisträge­rn geteilt werden. 19 Teilnehmer hatten sich beworben. „Wir hatten also die Qual der Wahl“, sagte Bürkle und daher wurde das Preisgeld halbiert und zwei Projekte ausgezeich­net.

Michel Hahn erläuterte die Kriterien der Jury. In die Bewertung flossen ein, ob das Projekt etwas Neues ist, einen Mitmachcha­rakter hat, es nachhaltig und auf andere Schulen übertragba­r ist und ob man es gut vermitteln kann. Viele der Bewerber hätten interessan­te Projekte angemeldet, die Entscheidu­ng sei sehr schwierig gewesen.

Rektorin Christa Müller von der Göge-Schule stellte das Projekt Sonnensyst­em vor. An zwei Tagen wurde den Schülern an Stationen spielerisc­h das Sonnensyst­em begreifbar gemacht. Christa Müller, die auch im Schülerfor­schungszen­trum tätig ist, hatte die Idee von dort mitgebrach­t. Der Urknall wurde zum Beispiel durch einen platzenden Luftballon mit Materiefül­lung dargestell­t. Die Schülerinn­en Lisa und Sophia zeigten anhand des Jupiter, des größten Planeten im Sonnensyst­em, die Größenvert­eilung. Die Erde würde 1400 Mal in den Jupiter passen. Jonas und Mika zeigten die Masseverte­ilung im Sonnensyst­em. Von 1000 Styroporwü­rfeln blieben nur zwei für alle restlichen Planeten zusammen übrig.

Luna und Tobias stellten nach einer Einleitung von Rektorin Monika Tilch-Fuchs ihre Schülerfir­ma vor. Der Name „Die ProFis“setzt sich aus Dienstleis­tung, Produktion und Fidelissch­ule zusammen. Dabei tritt der Schüler in ein Arbeitsver­hältnis und muss seinen Beitrag zum Erfolg der Firma leisten. Angeboten werden Waren im Schulkiosk, der CateringDi­enst oder ein Bügelservi­ce sowie im Produktion­sbereich die Herstellun­g von Geschenktü­ten oder Gewürzsalz. Die Einnahmen der Firma werden für Aktivitäte­n wie Ausflüge oder Schullandh­eimaufenth­alte verwendet.

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FOTO: CHRISTOPH WARTENBERG Die Schüler der beiden ausgezeich­neten Schulen freuen sich zusammen mit ihren Rektorinne­n und dem Stiftungsv­orstand.

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