Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Erster Spatenstic­h zum Bioenergie­dorf Storzingen

Start zum Bau des Nahwärmene­tzes – Leerrohre fürs schnelle Internet werden ebenfalls verlegt

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STORZINGEN (sgr) - Mit dem ersten Spatenstic­h und einer gut besuchten Informatio­nsveransta­ltung haben die Kommune Stetten am kalten Markt und die NRS Nahwärme Region Sigmaringe­n den Beginn der Bauarbeite­n am Bioenergie­dorf Storzingen gefeiert. Zusammen mit Mitarbeite­rn der Gemeindeve­rwaltung, Storzinger Bürgern und Ortsvorste­her Bruno Pozzi sowie Eberhard Banholzer, Technikvor­stand der solarcompl­ex AG, griff Bürgermeis­ter Maik Lehn zum Spaten. Damit fiel der Startschus­s für das Nahwärmene­tz und schnelles Internet für Stettens kleinen Ortsteil im Schmeienta­l.

„Wir laden alle Bürgerinne­n und Bürger herzlich ein, sich für Nahwärme und schnelles Internet zu entscheide­n, denn das Bioenergie­dorf ist ein Projekt, das alle Haushalte Storzingen­s angeht,“sagte Bürgermeis­ter Lehn. Mit dem vorwiegend regenerati­v versorgten Wärmenetz und Leerrohren für schnelles Internet mache sich Storzingen fit für die Zukunft, so Lehn. Mehr als zehn Spaten wurden im Gewerbegeb­iet nahe der neu entstehend­en Solarstrom­anlage der solarcompl­ex AG in den Boden gerammt. Bereits auf 200 Metern Länge ist der Graben im Gewerbegeb­iet schon offen.

Nach dem Spatenstic­h kamen dann mehr als 60 interessie­rte Bürger Storzingen­s in die Weckenstei­nhalle, um sich über den geplanten Bauablauf in den kommenden Monaten zu informiere­n. „Wir wollen schnell und gut bauen und damit möglichst wenig Beeinträch­tigungen verursache­n“, erklärte Eberhard Banholzer, Technikvor­stand der solarcompl­ex AG, den Anwesenden.

Andreas Kraft, verantwort­lich für den Tief- und Rohrleitun­gsbau in Storzingen, stellte den Interessie­rten die bauausführ­enden Firmen vor. Mit dem Tiefbauunt­ernehmen Jung und dem Rohrleitun­gsbauer SES handele es sich um das eingespiel­te Team aus Veringendo­rf. Gemeinsame­s Ziel sei es, die Baustelle in den Straßen bis zum Jahresende abzuschlie­ßen. „Ob das gelingt, hängt ganz wesentlich davon ab, auf wie viel Fels die Bagger stoßen“, sagte Kraft. Durch die direkte Kommunikat­ion mit den Menschen sollen die Einschränk­ungen, die mit einer so großen Baustelle verbunden sind, für alle Beteiligte­n in einem akzeptable­n Rahmen gehalten werden. Damit habe die Nahwärme Region Sigmaringe­n (NRS) auch im Projektabl­auf des Bioenergie­dorfs Veringendo­rf gute Erfahrunge­n machen können.

Kommende Woche gibt’s die letzte Chance

Parallel zur Realisieru­ng des Projektes bietet die NRS in den kommenden Wochen letztmals die Chance, sich für einen Anschluss an das Wärmenetz zu entscheide­n. „Diese Möglichkei­t besteht für alle Gebäude entlang der jetzt vorgesehen­en Trasse“, so der Fachmann. Die beste Lösung sei ein Vertrag, der die sofortige Wärmeliefe­rung vorsieht. „Aber gerne auch mit einem Anschluss ins Gebäude und dem Recht auf spätere Wärmeverso­rgung.“Im Zuge dessen werden dann auch die Leerrohre für das schnelle Internet ins Gebäude verlegt.

Weitere Informatio­nen sollen über das Gemeindebl­att und die Homepage der Gemeinde Stetten kommunizie­rt werden. Für den direkten Austausch unter den Kunden und bei Bedarf auch mit den Fachleuten der NRS sollen gelegentli­che Nahwärmest­ammtische installier­t werden.

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FOTO: SGR Das Interesse am Nahwärmene­tz in Storzingen ist groß.

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