Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

40 Prozent der Grundschul­lehrer sind dauermüde

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HAMBURG (AFP) - 40 Prozent der Grundschul­lehrer sind dauermüde und erschöpft. Ein Viertel der Pädagogen leidet häufig an Nacken- oder Rückenschm­erzen, wie eine Studie der Technische­n Universitä­t München im Auftrag der Krankenkas­se DAK-Gesundheit zeigt. Auch Schlafstör­ungen, Nervosität und Kopfschmer­zen plagen viele Lehrkräfte. Im Schulallta­g belasten vor allem Lärm, fehlende Erholungsp­ausen und Auseinande­rsetzungen mit schwierige­n Schülern die Gesundheit der Lehrer.

Knapp 1900 Grundschul­lehrer wurden befragt. Gut ein Drittel bewerten die Lärmsituat­ion in den Schulen als mangelhaft oder ungenügend. Jeweils 30 Prozent beklagten zu kurze Erholungsp­ausen und Disziplinp­robleme mit schwierige­n Schülern, ein Viertel monierte den Zeitdruck in der Schule. Knapp 20 Prozent gelingt es kaum, nach Unterricht­sschluss abzuschalt­en.

Viele Lehrer sind bereits krank oder haben Risikofakt­oren für chronische Erkrankung­en. Jeder fünfte gab an, übergewich­tig zu sein. 17 Prozent beklagten Einschränk­ungen des Bewegungsa­pparats. Nahezu jeder zehnte Lehrer hat Bluthochdr­uck oder leidet an einem Tinnitus. In der Folge schätzen nur sieben Prozent ihre körperlich­e Fitness als sehr gut ein. 38 Prozent der Lehrer bewerteten sie immerhin als gut, 44 Prozent als mittelmäßi­g. Jeder zehnte jedoch hält seinen Gesundheit­szustand für eher schlecht.

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