Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Leute
●Ali Karimi
(Foto: dpa), einst eher sporadisch zum Einsatz kommender Edeltechniker und Lieblingsspieler von Felix Magath beim FC Bayern und FC Schalke, setzt sich in seinem Heimatland Iran dafür ein, dass das geltende Stadionverbot für Frauen aufgehoben wird. „Millionen iranische Frauen wollen Fußballspiele ihrer Lieblingsvereine im Stadion sehen. Das sollte ihnen doch ermöglicht werden“, sagte der 38-Jährige der Nachrichtenagentur ISNA. Staatspräsident Hassan Ruhani und der iranische Fußballverband sollten die Weichen dafür stellen. Karimi wird in der kommenden Saison den Erstligisten Naft Teheran als Cheftrainer betreuen. Im Iran hatte der Klerus nach der islamischen Revolution von 1979 Frauen den Zugang zu Fußballstadien verboten. (dpa)
Inka Grings
(Foto: dpa) möchte als erste Frau in Deutschland den Durchbruch im Männerbereich schaffen – als Trainer. Die frühere Weltklassestürmerin coacht derzeit die männliche U17 von Viktoria Köln. Den nötigen Mut bringt sie mit, aber auch, wie schon als weltweit gefürchtete Torjägerin, „brutalen“Ehrgeiz: „Natürlich will ich auch ein Stück weit Geschichte schreiben.“Ihr neuer Job im männlichen Nachwuchsbereich soll dabei nur der erste Schritt sein. „Ich habe den Fuß in die Tür gesetzt und will natürlich irgendwann durchgehen. Ich sammle hier meine Erfahrungen, aber ich möchte nach oben, gar keine Frage“, sagt die zweimalige Europameisterin. Und „nach oben“bedeutet natürlich „Herrenbereich, am liebsten Bundesliga“. Dennoch bleibt sie realistisch, setzt auf ihre Qualität und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Auf wen hören Jungs denn am meisten, wenn sie klein sind? Auf ihre Mutter.“(SID)