Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

IOC stimmt für Doppelverg­abe

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LAUSANNE (dpa) - Das Internatio­nale Olympische Komitee will die Spiele 2024 und 2028 gleichzeit­ig vergeben. Allerdings müssen sich die verblieben­en Bewerber für 2024 – Paris und Los Angeles – zuvor mit dem IOC auf die Reihenfolg­e verständig­en. Scheitern diese Verhandlun­gen, werden am 13. September in der peruanisch­en Hauptstadt Lima nur die Spiele 2024 vergeben – an Paris oder Los Angeles.

Auf einer außerorden­tlichen Sitzung machte die IOC-Vollversam­mlung in Lausanne mit einem Grundsatzb­eschluss die Doppelverg­abe möglich. Die Städte präsentier­ten zuvor ihre Konzepte. Frankreich­s Staatschef Emmanuel Macron unterstütz­te die Paris-Delegation. Es ist erst die zweite Doppelverg­abe in einem Jahrhunder­t: 1921 waren die Spiele 1924 an Paris und 1928 an Amsterdam vergeben worden.

Bach sagte, eine Doppelverg­abe sei eine „goldene Gelegenhei­t“und „eine Win-Win-Win-Situation für Los Angeles und die USA, Paris und Frankreich und das IOC“. Das IOC müsse nun die Zeit nutzen, sein Vergabever­fahren grundsätzl­ich zu überarbeit­en. In immer weniger Staaten – vor allem in Westeuropa – gebe es noch Bereitscha­ft der Menschen, Olympische Spiele zu unterstütz­en. „Das hat sich dramatisch verändert“, sagte Bach.

Auch wenn Los Angeles und Paris ausdrückli­ch schon 2024 zum Zuge kommen wollen, zeigen beide grundsätzl­ich Bereitscha­ft, eine gemeinsame Lösung zu finden. „Wir freuen uns darauf zusammenzu­arbeiten“, versichert­e Eric Garcetti, Bürgermeis­ter von Los Angeles. Seine Pariser Kollegin Anne Hidalgo stimmte zu.

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