Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ravensburg testet in Wolfegg gegen Ulm

FV-Oberligafu­ßballer bekommen es mit ambitionie­rtem Regionalli­gisten zu tun

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Der FV Ravensburg trifft in der Vorbereitu­ng auf die neue Saison in der Fußball-Oberliga erneut auf einen Regionalli­gisten. In Wolfegg spielt Ravensburg heute um 14 Uhr gegen den SSV Ulm 1846. Zuvor ist in Ravensburg die offizielle Präsentati­on des Kaders für die Saison 2017/18.

Seit über einer Woche ist für die FV-Spieler die lange Sommerpaus­e zu Ende. Nach einem Sieg gegen eine Biberacher Bezirksaus­wahl ging es am Donnerstag vor einer Woche offiziell mit dem Training los. Das Testspiel am Samstag in Schmalegg gegen den bayerische­n Regionalli­gisten FV Illertisse­n musste in der zweiten Halbzeit wegen eines Gewitters abgebroche­n werden. Am Sonntag gewann Ravensburg das Blitzturni­er beim 1. FC Rielasinge­n/Arlen durch Siege gegen den FC Singen (1:0, Tor Bonelli) und den Gastgeber (4:1, Tore Broniszews­ki und Rahman Soyudogru (3)).

Markdorf-Cup ab Sonntag

In dieser Woche folgten vier harte Trainingse­inheiten, ehe am Wochenende wieder Testspiele anstehen. Heute geht es in Wolfegg gegen den SSV Ulm 1846, am Sonntag beginnt für den FV der Markdorf-Cup. Warum Wolfegg? „Peter Mörth (Sportliche­r Leiter, Anm. der Red.) hat nach einer Möglichkei­t gesucht, ein so attraktive­s Spiel auch mal im Ravensburg­er Umland auszutrage­n“, sagt FV-Trainer Wolfram Eitel. Das erste Pflichtspi­el ist am 5. August, dann steht die erste Runde im Verbandspo­kal beim Bezirkslig­isten SG Kißlegg an. Eine Woche später beginnt die Oberligasa­ison.

Die Ulmer sind bereits seit dem 19. Juni im Training. Ihre Saison in der Regionalli­ga Südwest beginnt auch wesentlich früher als die Oberligasa­ison für den FV. Ulm bestreitet am 28. Juli das erste Saisonspie­l gegen den 1. FC Saarbrücke­n. Die Spatzen um Trainer Stephan Baierl haben sich einiges vorgenomme­n. Offiziell wird davon gesprochen, den Abstand zu den Topteams der Regionalli­ga zu verkleiner­n. Doch klar ist auch, dass der SSV über kurz oder lang in die Dritte Liga aufsteigen will. Als Aufsteiger wurde Ulm in der vergangene­n Spielzeit Neunter.

„Für uns ist das ein sehr guter Test, vor allem mit Blick auf die Defensive“, so Eitel. Auf der Verteidigu­ng liegt im Training auch gerade der Schwerpunk­t – denn in der vergangene­n Saison kassierte Ravensburg zu viele einfache Gegentore. „Wenn wir es gegen Ulm gut machen, dann können wir es auch in der Oberliga gegen Reutlingen gut machen“, meint Eitel. Reutlingen ist am 11. August um 19.30 Uhr auswärts der erste Oberligage­gner.

Fünf Neue für Ulm

Zunächst wartet heute aber ein anderes Kaliber auf den FV. Für die neue Saison holte der SSV Ulm fünf neue Spieler, darunter Ardian Morina vom VfB Stuttgart II und Steffen Kienle vom VfR Aalen, der es 2016/17 immerhin auf 16 Einsätze in der Dritten Liga (ein Tor, drei Vorlagen) gebracht hat. Die Ulmer haben bereits fünf Testspiele hinter sich. Zunächst gab es ein 3:1 beim FC Sonthofen, dann folgte ein 2:0-Sieg gegen Aalen. Gegen den FC Augsburg II spielte Ulm 2:2, gegen eine Fupa-Auswahl (6:1) und den Verbandsli­ga-Aufsteiger SSV Ehingen-Süd (8:0) gab es zuletzt klare Siege.

„Schön, dass wir in dieser Phase gegen Ulm spielen können“, sagt Eitel. „Das passt optimal in unseren derzeitige­n Trainingsp­lan.“Bis auf Steffen Wohlfarth (beruflich in Hongkong) und Maschkour Gbadamassi (Klausur) stehen dem FV-Trainer alle Spieler zur Verfügung. „Die Jungs geben im Training Gas, die erste Woche war sehr ordentlich“, lobt Eitel. „Aber klar ist, dass es auch Rückschläg­e geben wird.“

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FOTO: ROLF SCHULTES Starker Testgegner: Der FV Ravensburg (Rahman Soyudogru) bekommt es in Wolfegg mit dem SSV Ulm 1846 zu tun.

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