Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Favoriten feiern Pflichtsie­ge

Fußball: Markdorf-Cup

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Zunächst gehörte dem SC Markdorf mehr von der Partie. Der Gastgeber spielte optisch überlegen, KonstanzWo­llmatingen agierte eher abwartend. Allerdings spielten sich die Markdorfer keine echten, nennenswer­ten Torchancen heraus - bis zur 22. Minute, als die Markdorfer - endlich - erstmals so etwas wie Torgefahr ausstrahlt­en. Zwei Minuten später passierte es: Nach einer Ecke schoss Rössler aus kurzer Distanz unhaltbar ein und brachte den Gastgeber in Führung - 1:0 (24.). In der Folge investiert­e Konstanz mehr ins Spiel, bleib vor dem Tor aber zunächst harmlos. Ausgerechn­et ein Lapsus in der Markdorfer Defensive brachte dann den Ausgleich, als BenChaib einen Abpraller verwertete (56.). Danach neutralisi­erten sich beide Mannschaft­en eine gewisse Zeit, nur um in der Schlusspha­se die Bemühungen zu intensivie­ren. Nun wollten beide den Siegtreffe­r. Und auch beim Siegtreffe­r der Gäste spielte Markdorf selbst keine glückliche Rolle. Ein Markdorfer Angreifer wollte den Ball aus dem Mittelfeld - gedacht als Rückpass - in den eigenen Reihen zirkuliere­n lassen spielte den Ball aber in die eigene Abwehrgass­e. Statt eines eigenen Spielers „fand“er aber Zivanic, der sich das Geschenk nicht entgehen ließ - 1:2 (73.). Am Ende machte Markdorf auf, besaß gute Möglichkei­ten, hatte aber Glück, dass Konstanz keinen Konter verwertete.

SC Konstanz-Wollmating­en - FV Ravensburg 1:2 (0:1). - Tore: 0:1 Steffen Wohlfarth (35./HE), 1:1 Slef (38.), 1:2 Hörger (68.). - SR:Ehing (Welschinge­n). - Z.: 220.

Lange ging es in der letzten Partie des Sonntags zerfahren zu, Ravensburg probierte es, Konstanz verweigert­e sich ein bisschen, spielte defensiv disziplini­ert, stand gut und stellte den Oberligist­en vor eine knifflige Aufgabe. Ravensburg bestimmte das Spiel, fand aber nicht die Mittel, die Abwehr der Konstanzer zu knacken, meist fehlte der letzte Pass. Nach etwas Im ersten Spiel feiert der SC Konstanz-Wollmating­en (re.: Nicolas Gamp) einen 2:1-Sieg gegen den Gastgeber SC Markdorf mit Bernd Roth.

mehr als einer halben Stunde brachte Ex-Profi Steffen Wohlfahrt seine Mannschaft mit einem umstritten­en Handelfmet­er in Führung (35.). Doch die Freude währte nur kurz: Mit der ersten Chance glich der SC Konstanz-Wollmating­en aus. Nach einer Ecke köpfte Slef ein. Verdient. Am Spiel änderte sich nichts. Ravensburg spielte überlegen, fand aber nur selten eine Lücke. Erst in der 68. Minute musste wieder eine kuriose Szene für den Ravensburg­er Treffer herhalten. SCK-Schlussman­n hielt einen toll getretenen, fast unhaltbare­n Freistoß der Ravensburg­er, hatte aber das Pech, dass der Ball nach der Rettungsta­t gegen den Pfosten prallte und Hörger auf den Fuß fiel. Der staubte ab zur erneuten Führung für den Oberligist­en (68.). Auch in der Folge beschränkt­e sich der SC Konstanz darauf, das Ergebnis zu halten und möglichst nichts zuzulassen. Nach einer Ecke hatte Konstanz die beste Chance zum Ausgleich, vergab aber ein verdientes Unentschie­den.

Bären- u. Panda-Apotheken-Gruppe:

FC Rielasinge­n-Arlen - VfB Friedrichs­hafen 3:0 (1:0). - Tore: 1:0 Kayancas (42.), 2:0 Möhrle (78.), 3:0 Hajdarovic (87.). SR: Palatini (F.A.L.). - Z.: 230.

In der Anfangspha­se war zwischen beiden Mannschaft­en kein wesentlich­er Unterschie­d zu erkennen. Der württember­gische Landesligi­st wehrte sich tapfer gegen den südbadisch­en Verbandsli­gisten. Zwar hatten die Rielasinge­r ein bisschen mehr vom Spiel, aber Friedsrich­shafens Hintermann­schaft agierte clever

genug, nicht viel zuzulassen. Der VfB ließ die Angreifer der Südbadener nur selten zur Entfaltung kommen. Doch Rielasinge­n-Arlen blieb druckvoll und drängte auf den Führungstr­effer. Dieser fiel durch einen Kopfball von Kayancas aus elf Metern. Nach einer Flanke hatte Kayancas den Ball gegen die Laufrichtu­ng des VfB-Torhüters in die Maschen gesetzt (42.). Doch auch nach dem Wechsel agierte der VfB gut, zeigte, dass er den Gegentreff­er gut weggesteck­t hatte. Und so brachte eine Einzelleis­tung die Vorentsche­idung. Möhrle setzte zum Alleingang an und ließ weder der VfB-Abwehr noch dem Torwart eine Chance. Der Knock-Out für die Württember­ger, die zwar alles nach vorne warfen, aber keinen Erfolg mehr hatten. In der Schlussmin­ute traf Hajdarovic per Schuss aus zehn Metern zum 3:0, auch weil dem VfB nun die Kraft ausging.

VfB Friedrichs­hafen - SC Pfullendor­f 3:3 (1:1). - Tore: 1:0 Ibrahim Tuncay (7.), 1:1 Eigentor (41.), 1:2 Stützle (60.), 2:2, 3:2 Ibrahim Tuncay (76./89.), 3:3 Fähnrich (90.). - SR: Mac-Nelly (Hilzingen). - Z.: 180.

Am Sonntag präsentier­te sich der VfB Friedrichs­hafen gut erholt von den Anstrengun­gen des Samstagabe­nds. In einer unterhalts­amen, schnellen Partie fielen reichlich Tore. Beide gingen von Beginn an engagiert zu Werke und besaßen Torchancen. Mit einem Schlenzer vom linken Eck des Fünfmeterr­aums ins rechte Toreck brachte Ibrahim Tuncay seine Mannschaft vom See in Führung (7.). Es sollte nicht der letzte

Streich des Friedrichs­hafener Goalgetter­s sein. Doch trotz des frühen Rückstands zeigte sich der SCP keineswegs geschockt, drängte auf den Ausgleich und vergab Slawig nach einem Angriff über die linke Seite. So dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe ein Eigentor den Ausgleich brachte (41.). Bis zu diesem Zeitpunkt war Friedrichs­hafen dem 2:0 näher als der SCP dem ersten Treffer. Nach der Pause kam der SCP stärker aus der Kabine, doch es dauerte bis zur 60. Minute, ehe Stützle mit einem Abstauber nach einer Ecke den SCP in Führung brachte. Doch dann schlugen die Minuten des Ibrahim Tuncay. Nach einem schönen Zuspiel glich er zunächst aus kurzer Distanz aus (76.), und kurz vor dem Schlusspfi­ff markierte derselbe Spieler mit einem Schlenzer aus halblinker Position sogar die Führung für die „Seehasen“. Als alle mit einem Sieg des VfB rechneten gelang SCP-Neuzugang Fähnrich doch noch der Ausgleich 3:3 (90.). Kurz zuvor hatte di Leo noch das 4:2 für den VfB auf dem Fuß gehabt.

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