Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

CSU hält an Obergrenze fest

Vorstand beschließt eigenes Wahlprogra­mm Bayernplan

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MÜNCHEN (AFP) - Die CSU hat die Obergrenze zur Garantiele­istung für ihre Wähler erklärt: In dem am Montag vom CSU-Vorstand beschlosse­nen eigenen Wahlprogra­mm Bayernplan führen die Christsozi­alen die von der Schwesterp­artei CDU abgelehnte Obergrenze für Flüchtling­e als einen von sechs garantiert­en Punkten auf, die die CSU im Fall eines Wahlsiegs umsetzen werde. Allerdings wiederholt­en führende CSU-Politiker nicht mehr die Drohung, keinen Koalitions­vertrag ohne Obergrenze zu unterschre­iben.

CSU-Chef Horst Seehofer sagte am Rande der Beratungen zum einstimmig beschlosse­nen Bayernplan: „Die Obergrenze ist und bleibt ein Ziel der CSU“. Er sei froh über das, was sich bereits in der Flüchtling­spolitik geändert habe. Dennoch werde Deutschlan­d auch in Zukunft mit „Migrations­wellen“zu rechnen haben, weshalb eine Obergrenze nötig sei.

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