Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Angriffe laufen ins Leere
Zum ARD-Sommerinterview von Bundeskanzlerin Angela Merkel heißt es in der „Neuen Zürcher Zeitung“:
„Sie wirkte so souverän, als gäbe es die Zweifel und Anfeindungen seit der Flüchtlingskrise nicht, und musste mit ihrem Auftritt die SPD zur Weißglut gebracht haben. Die vergangene Woche von SPDKanzlerkandidat Martin Schulz und Außenminister Sigmar Gabriel heftig vorgetragene Anschuldigung an Merkel und die CDU, gegenüber dem Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz nach dem G20-Gipfel ein verlogenes Doppelspiel zu treiben, ließ sie ins Leere laufen. Sie stehe zur Entscheidung für Hamburg. Dass die Hamburger CDU den Rücktritt von Scholz gefordert habe, halte sie für falsch. So erschienen die Angriffe aus der SPD als das, was sie wohl auch waren: als Akt der Verzweiflung. Merkel musste dafür weder sich verbiegen noch einer Konfrontation ausweichen, die sich die SPD doch so sehr wünschte.“