Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Musikalische Urlaubsreise noch vor den Sommerferien
Sommerserenade des Musikvereins Sigmaringendorf und der Hüttenkapelle Laucherthal erfreut die Sig’dorfer
SIGMARINGENDORF - Zahlreiche Zuhörer haben sich am Sonntag zur fünften Sommerserenade des Musikvereins Sigmaringendorf und der Hüttenkapelle Laucherthal vor der Donau-Lauchert-Halle eingefunden. Bei angenehmen Temperaturen füllte sich der Platz sehr schnell.
Die beiden Vorsitzenden, Simon Rebholz vom Musikverein und Jörg Remensperger von der Hüttenkappelle, begrüßten die Gäste und wünschten viel Freude beim Zuhören. Für die Hüttenkapelle führten Jürgen Ritter und Stefanie Maier, für den Musikverein Thomas Schäuble durch das abwechslungsreiche Programm.
Die Reise führt ins Abenteuerland und zu den Indianern
Ritter lud das Publikum zu einer musikalischen Urlaubsreise ein und somit begann die Hüttenkapelle mit einem Abstecher ins Hessische mit dem „Hessischen Kreisregimentsmarsch“. Danach folgte vom Musikverein ein Ausflug nach „Sofia“. Ein Stück von einem deutsch-spanischen Künstler, arrangiert von Jan van Kraeydonck. Das anschließende Stück „Swinging the Blues and Dixie“beschreibe den Stress und die Frage, was denn in den Koffer müsse, umschrieb Ritter das zweite Stück der Hüttenkapelle . Die von Manfred Schneider arrangierte „Pur Selektion“führte unter anderem ins „Abenteuerland“und zu den „Indianern“. Mit einem Abstecher nach Österreich und dem „Best of Reinhard Fendrich“ging es weiter, bevor das Stück „Under the sea“aus dem Walt Disney-Film „Arielle“wie eine Einladung in einen Swimmingpool erklang.
Somit war der Bogen für die Laucherthäler in die USA gespannt und die Zuhörer konnten mit „A Theme from New York – New York“ein wenig von der Weltstadt träumen. Zurück über den Großen Teich machte der Musikverein Halt in Paris und die Zuhörer schlenderten mit den beiden Solisten Ramona Heißel (Saxofon) und Massimo Danner (Sopransaxofon) über den „Aux ChampsElysees“. Als die Hüttenkapelle „O Sole mio“anstimmte, konnte man mit „Viva Italia“vom sonnigen Süden träumen. Mit dem letzten Musikstück „Berliner Luft“des Musikvereins holten die Musiker die „Urlauber“wieder zurück. Es zeige das Lebensgefühl der Berliner, erläuterte Schäuble, und das Publikum ließ sich zum Mitklatschen hinreißen.
Mit dem Stück „Horch was kommt von draußen rein“, arrangiert von Franz Watz, vermutete Ritter, dass es wohl die Urlauber seien, die die musikalische Reise mit beiden Musikvereinen nun beenden. Doch ohne Zugabe konnten die beiden Vereine nicht gehen. Zum Abschluss luden beide Kapellen, dirigiert von Stefanie Kaiser, Dirigentin der Hüttenkapelle, die Zuhörer im übertragenen Sinne mit dem Stück „Icecream“zum Eisessen ein. „Wir haben schon viel zusammen erlebt, zusammen gespielt, zusammen gefeiert, aber noch nie zusammen gesungen“, eröffnete Thomas Schäuble, Dirigent des Musikvereins, die zweite Zugabe. Mit dem „Bozner Bergsteigermarsch“bewiesen die Musiker, dass sie sich auch stimmlich hören lassen können. Das Publikum belohnte die Musiker mit viel Applaus.