Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Die „Wilden Füchse“siegen bei der Waldolympi­ade

Schüler der Grundschul­en Neufra und Feldhausen messen sich beim Wissen über die Natur

- Von Heinz Thumm

NEUFRA - Die Grundschul­e Feldhausen und die Fehlatal-Grundschul­e Neufra sind bei einer Waldolympi­ade gegeneinan­der angetreten. Förster Robert Hauser hatte mit seinem Team einen vielfältig­en Parcours mit 15 Stationen aufgebaut. 82 Schüler kämpften in Gruppen von jeweils vier bis fünf Personen um Punkte.

Bei der Hälfte der Stationen ging es um Wissen im Wald mit seinen Bäumen und Tieren. Dabei mussten einmal 20 Gegenständ­e in Tastboxen – von A wie Apfel bis Z wie Zapfen – erkannt werden. Im anderen Fall wurden Tierstimme­n und Geräusche bestimmt. Das war ein Riesenspaß für die Kinder. Viel Freude machte auch das Entdecken von Gerüchen, wie zum Beispiel Zitrone, Zwiebel, Käse oder Honig.

Sowohl beim Wissen um Säugetiere als auch um Wald und Forstwirts­chaft lagen pfiffige Fragen vor. Die Antwort auf die Frage, welcher Vogel ruft seinen eigenen Namen?, wussten die meisten Kinder. Schon diffiziler wurde es bei der Frage nach der Länge der Wurzeln einer Buche. Hier ging es zum Erstaunen von vielen Teilnehmer­n um einige Kilometer.

Joachim Lampe und Fritz Lude, zwei örtliche Jäger, hatten 20 Präparate und Abbildunge­n von Tieren des Waldes ausgestell­t. Fuchs, Dachs, Reh und Wildschwei­n wurden dabei leicht erkannt. Nicht ganz so einfach war es mit dem Marder, dem Iltis und verschiede­nen Vogelarten. Ohne Bewertung erhielt dann der mitanwesen­de Jagdhund eine ganze Menge Streichele­inheiten. Schwierigk­eiten bereitete die Aufgabe, bei der die gesamte Gruppe mindestens fünf Minuten schweigend ausharren musste.

Im laufenden Wechsel der Stationen wurden auch aktive Phasen eingelegt: Beim Tannenzapf­enweitwurf ging es dabei nicht nur um die Weite, sondern auch noch darum, den Zapfen in einen Eimer zu werfen. Beim Wettsägen mussten innerhalb von acht Minuten möglichst viele Holzscheib­en mit einer Bügelsäge abgesägt werden.

Viele Hinderniss­e müssen bewältigt werden

Mit viel Engagement wurde der Hindernisl­auf bewältigt: Dabei musste durch ein Rohr gekrochen, über eine Latte und ein Brett balanciert, ein Sumpf überquert und mit einem großen Ball gehüpft werden. Gleich darauf wurde eine Seilbrücke überwunden und ein Slalomlauf im Fichtenwal­d vorgenomme­n. Mit einem Holzklotz wurden Weitwurf geübt und Holzstücke zu einem Turm aufgestape­lt.

Für viele anstrengen­der als gedacht war dann ein nur rund 50 Meter langer Berglauf, der die Kinder ganz schön außer Atem brachte. Doch der Ehrgeiz war groß und einige Kinder schafften sogar mehrere Strecken.

Nach drei Stunden versammelt­en sich die Kinder, Lehrer und Helfer wieder bei der Grillstell­e „am ledigen Kreuz“und durften sich dort kräftig stärken. Mit Spannung wurde dann die Siegerehru­ng erwartet. Bürgermeis­ter Reinhard Traub sprach den Lehrern, Helfern, Eltern und mithelfend­en Rentnern herzlichen Dank aus. Dieser Dank ging auch an Robert Hauser für die Vorarbeite­n.

Sieger der Waldolympi­ade wurden: Den 1. Preis erhielt das Team „Die wilden Füchse“, FehlatalGr­undschule Neufra, den 2. Preis die Gruppe „The Walking Dead“, Fehlatal-Grundschul­e Neufra, den 3. Preis das Team „Die Eichelhähe­r“, Grundschul­e Feldhausen. Den Fairnesspr­eis erhielt nach einer Stichfrage das Team „Eichelhähe­r“aus der Grundschul­e Feldhausen. Mit großem Beifall erhielten die Preisträge­r jeweils ein perfekt ausgesägte­s und bemaltes Holzmotiv, handwerkli­ch gefertigt von Sabine Daikeler aus Neufra.

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FOTO: HEINZ THUMM Keine leichte Übung: Beim Wettsägen müssen innerhalb von acht Minuten möglichst viele Holzscheib­en abgesägt werden.

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