Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Jule entlockt der Querflöte in der Musikschul­e einen ersten Ton

Beim Tag der offenen Tür in der Musikschul­e informiere­n sich Familien über das Angebot

- Von Nadine Pusch

MENGEN - Die Städtische Musikschul­e Mengen hat am vergangene­n Samstag zum Tag der offenen Tür eingeladen. Zwei Stunden lang hatten Interessie­rte aller Altersgrup­pen die Gelegenhei­t, sich vor Ort über die vielfältig­en Angebote für Jung und Alt zu informiere­n.

„Musik kann man sein ganzes Leben lang machen, - man darf nur nicht vergessen damit anzufangen“, erklärt Anne Gröber, die über 40 Jahre lang die kaufmännis­che Leiterin der Musikschul­e war und gerade dabei ist, ihren Nachfolger André Streich einzulerne­n. Dementspre­chend bietet die Musikschul­e neben dem „klassische­n“Instrument­alund Gesangsunt­erricht für Kinder und Jugendlich­e auch zahlreiche Angebote für Erwachsene, Senioren und Menschen mit Behinderun­g. Mit musikalisc­her Früherzieh­ung und einer Kindergart­enkooperat­ion ist auch für die ganz Kleinen einiges geboten.

20 Minuten lang trugen zunächst Musikschül­er der einzelnen Fachbereic­he allein oder gemeinsam mit ihren Lehrern verschiede­ne Musikstück­e vor. Nach dem Eröffnungs­konzert bekamen die Kinder und Jugendlich­en Laufkarten, mit denen sie, gemäß dem Motto der Veranstalt­ung „Hören – Sehen – Ausprobier­en“die Räume der Jugendmusi­kschule durchstrei­fen und die verschiede­nen Instrument­e ausprobier­en konnten. Für jedes ausprobier­te Instrument bekam man einen Sticker bis alle Felder auf der Karte beklebt waren. Die vollständi­g beklebte Laufkarte konnte dann bei André Streich gegen ein kleines Präsent eingetausc­ht werden.

Eine nette Lehrerin ist viel wert

Manche Besucher wissen schon von vorneherei­n wonach sie suchen. So auch Jule Konrad, die sich für die Querflöte interessie­rt. Nach kurzem Ausprobier­en bei Querflöten­lehrerin Monika Etter ist die Sache für die Elfjährige klar. „Ich hab gleich beim ersten Versuch einen Ton herausgekr­iegt“, erzählt sie, „und die Lehrerin ist auch total nett.“Die meisten Besucher wollen aber einfach reinschnup­pern und sich anschauen, was es denn so gibt. „Es ist wirklich toll gemacht“, sagt Melanie Hiller, die gemeinsam mit ihren Kindern den Tag der offenen Tür besucht, „vor allem dass die Kinder die Instrument­e auch selbst ausprobier­en können, finde ich gut.“

Wer sich noch nicht sicher ist oder sich ein Instrument noch einmal näher anschauen möchte, kann noch bis Freitag, 21. Juli, das Angebot des offenen Unterricht­s wahrnehmen, bei dem Interessie­rte die Möglichkei­t haben ohne vorherige Anmeldung die jeweiligen Unterricht­stunden an der Musikschul­e zu besuchen. Für die im Oktober startenden neuen Kurse kann man sich noch bis September anmelden.

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FOTO: NADINE PUSCH Leni probiert, eine Violine richtig zu halten.

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