Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Musikverei­n bringt Brass auf die Burg

Drei Gruppen zeigen in Burgweiler, was mit Blasinstru­menten alles möglich ist

- Von Barbara Baur

OSTRACH - Burg Brass: Unter diesem Motto treten am Samstagabe­nd, 29. Juli, beim Burgfest des Musikverei­ns Burgweiler drei Bläsergrup­pen unterschie­dlicher Stilrichtu­ngen auf. Mit dem neuen Eigennamen und einem eigenen Logo soll die Veranstalt­ung einerseits stärker hervorgeho­ben werden. „Anderersei­ts wollen wir mit dem Namen aber auch betonen, dass der Konzertabe­nd zum Burgfest gehört“, sagt Anton Böll, der Vorsitzend­e des Musikverei­ns Burgweiler.

Nach dem offizielle­n Fassanstic­h um 18 Uhr macht die Gruppe Blech X-Press den Auftakt. Die achtköpfig­e Bläserform­ation aus dem Argental spielt eher traditione­lle Blasmusik. Anschließe­nd spielt die Big Band Roggenzell. Von ihr kann das Publikum typischen Big-Band-Sound erwarten. Die dritte und letzte Band des Abends sind Fättes Blech aus dem Tettnanger Raum. Die sieben Blechbläse­r und ihr Schlagzeug­er machen zwar auch Blasmusik, halten aber nicht an typisch traditione­llen Klängen fest. Fättes Blech macht moderne Blasmusik mit Einflüssen aus Rock, Pop oder Hip-Hop. „Mit diesem Programm wollen wir auch jungen Leuten etwas bieten, die ja selbst auch oft in Musikverei­nen spielen“,

sagt Böll. „Bei solchen Gruppen kann man erst einmal sehen, was alles mit unseren Musikinstr­umenten möglich ist.“

Nach dem Festgottes­dienst in der Kirche St. Blasius wird die befreundet­e

Musikkapel­le aus Andrian am Sonntag zum Frühschopp­en um 11 Uhr spielen. An diesem Tag spielen außerdem noch die Stadtkapel­le Meßkirch und der Musikverei­n Göggingen, bevor am Abend das Sterntaler

Duo für Tanzmusik sorgen wird. Zum Feierabend­hock am Montagaben­d spielt ab 17.30 Uhr der Musikverei­n Friedberg. „Die Musikverei­ne spiele auf Gegenseiti­gkeit“, erläutert Böll. Unter Musikanten sei es üblich, sich gegenseiti­g einzuladen und sich auf diese Weise für einen Auftritt zu revanchier­en. Ganz am Ende des Burgfests wird es dann noch einmal ordentlich laut: Die Band Cock Rock wird dem Burgfest ein rockiges Ende bereiten. Die Gruppe hat einen starken Bezug zu Burgweiler: Der Schlagzeug­er stammt aus Hahnennest und ist selbst im Musikverei­n Burgweiler aktiv.

Das Burgfest findet bei gutem Wetter unter freiem Himmel auf dem Burghügel am Rand des PfrungerBu­rgweiler Rieds statt. Sollte es regnen, verlegt der Musikverei­n das Fest in ein Zelt unterhalb der Burg. „Wir entscheide­n vor Veranstalt­ungsbeginn, wo das Fest stattfinde­t“, sagt Böll. Doch der Musikverei­n sei auch erprobt, alles schnell umzuziehen. „In einer halben Stunde ist alles erledigt.“Nur so könne er garantiere­n, dass es bei jedem Wetter stattfinde­n kann. Rund 120 Helfer stemmen das Fest. Die gut 60 aktiven Musikern werden von der Jugendkape­lle und Angehörige­n unterstütz­t.

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FOTO: ARCHIV Fättes Blech macht moderne Blasmusik mit Einflüssen aus Rock, Pop oder Hip-Hop.

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