Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Musikverein bringt Brass auf die Burg
Drei Gruppen zeigen in Burgweiler, was mit Blasinstrumenten alles möglich ist
OSTRACH - Burg Brass: Unter diesem Motto treten am Samstagabend, 29. Juli, beim Burgfest des Musikvereins Burgweiler drei Bläsergruppen unterschiedlicher Stilrichtungen auf. Mit dem neuen Eigennamen und einem eigenen Logo soll die Veranstaltung einerseits stärker hervorgehoben werden. „Andererseits wollen wir mit dem Namen aber auch betonen, dass der Konzertabend zum Burgfest gehört“, sagt Anton Böll, der Vorsitzende des Musikvereins Burgweiler.
Nach dem offiziellen Fassanstich um 18 Uhr macht die Gruppe Blech X-Press den Auftakt. Die achtköpfige Bläserformation aus dem Argental spielt eher traditionelle Blasmusik. Anschließend spielt die Big Band Roggenzell. Von ihr kann das Publikum typischen Big-Band-Sound erwarten. Die dritte und letzte Band des Abends sind Fättes Blech aus dem Tettnanger Raum. Die sieben Blechbläser und ihr Schlagzeuger machen zwar auch Blasmusik, halten aber nicht an typisch traditionellen Klängen fest. Fättes Blech macht moderne Blasmusik mit Einflüssen aus Rock, Pop oder Hip-Hop. „Mit diesem Programm wollen wir auch jungen Leuten etwas bieten, die ja selbst auch oft in Musikvereinen spielen“,
sagt Böll. „Bei solchen Gruppen kann man erst einmal sehen, was alles mit unseren Musikinstrumenten möglich ist.“
Nach dem Festgottesdienst in der Kirche St. Blasius wird die befreundete
Musikkapelle aus Andrian am Sonntag zum Frühschoppen um 11 Uhr spielen. An diesem Tag spielen außerdem noch die Stadtkapelle Meßkirch und der Musikverein Göggingen, bevor am Abend das Sterntaler
Duo für Tanzmusik sorgen wird. Zum Feierabendhock am Montagabend spielt ab 17.30 Uhr der Musikverein Friedberg. „Die Musikvereine spiele auf Gegenseitigkeit“, erläutert Böll. Unter Musikanten sei es üblich, sich gegenseitig einzuladen und sich auf diese Weise für einen Auftritt zu revanchieren. Ganz am Ende des Burgfests wird es dann noch einmal ordentlich laut: Die Band Cock Rock wird dem Burgfest ein rockiges Ende bereiten. Die Gruppe hat einen starken Bezug zu Burgweiler: Der Schlagzeuger stammt aus Hahnennest und ist selbst im Musikverein Burgweiler aktiv.
Das Burgfest findet bei gutem Wetter unter freiem Himmel auf dem Burghügel am Rand des PfrungerBurgweiler Rieds statt. Sollte es regnen, verlegt der Musikverein das Fest in ein Zelt unterhalb der Burg. „Wir entscheiden vor Veranstaltungsbeginn, wo das Fest stattfindet“, sagt Böll. Doch der Musikverein sei auch erprobt, alles schnell umzuziehen. „In einer halben Stunde ist alles erledigt.“Nur so könne er garantieren, dass es bei jedem Wetter stattfinden kann. Rund 120 Helfer stemmen das Fest. Die gut 60 aktiven Musikern werden von der Jugendkapelle und Angehörigen unterstützt.