Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Auf ein Neues in Liga drei

KSC startet hoffnungsf­roh gegen Osnabrück

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KARLSRUHE (SID/dpa) - Die Konkurrenz ist riesig. Jennifer Rostock treten auf, sogar die Sportfreun­de Stiller werden am Freitag das Open Air „Das Fest“rocken. Die große Nummer in Karlsruhe soll aber der KSC bleiben. „Alle fiebern dem Saisonauft­akt entgegen“, sagt Vereinsprä­sident Ingo Wellenreut­her und stellt trotz des Abstiegs in die Dritte Liga klar: „Die Euphorie ist gewaltig!“

Von einem bevorstehe­nden Absturz in die Bedeutungs­losigkeit wollen sie im Wildpark deshalb trotz der zurücklieg­enden Horrorsais­on nichts wissen. Vielmehr sollen die kommenden Monate in der Dritten Liga, die am heutigen Freitag (20.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück eröffnet wird, als eine Art Neuanfang dienen. Ebenso wie es schon 2012/13 gewesen war.

Damals hatten die Badener ebenfalls eine Ehrenrunde in der untersten Profiliga einlegen müssen, was mit dem Meistertit­el und dem direkten Wiederaufs­tieg vorzüglich gelang. Zwei Jahre später schnuppert­e der KSC dann sogar in der Relegation an der Rückkehr in die Bundesliga – zwei weitere Jahre danach folgte der nächste Abstieg.

„Jetzt greifen wir aber wieder an“, sagt Wellenreut­her. Trainer MarcPatric­k Meister meint: „Die Katze muss jetzt aus dem Sack. Von uns aus kann es losgehen.“In der Sommerpaus­e haben 24 Profis den Traditions­club verlassen, 15 Neue sind dazugestoß­en.

Vor allem charakters­tarke Zugänge wie der von 1860 München gekommene neue Kapitän Kai Bülow, Andreas Hofmann (SpVgg Greuther Fürth), David Pisot (Würzburg) oder Anton Fink (Chemnitz) sollen dem Team das kämpferisc­he Rückgrat verleihen, um die angepeilte direkte Rückkehr in Liga zwei zu schaffen.

Dennoch ist die Operation Wiederaufs­tieg ein Unternehme­n mit ungewissem Ausgang – auch aus finanziell­en Gründen. 700 000 Euro stehen dem KSC an TV-Geldern zur Verfügung, rund zwölf Millionen Euro wären es in einer weiteren Zweitligas­aison gewesen. Daher müssen die Badener an vielen Stellen sparen, um den fünf Millionen Euro großen Saisonetat zu stemmen.

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FOTO: DPA Karlsruhes Trainer Marc-Patrick Meister.

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