Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kapelle für Kapelle meistert den Sternmarsc­h in Perfektion

Kreismusik­fest startet am Freitagabe­nd imposant – Froschenka­pelle heizt mächtig ein

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ABLACH (armö) - Mit einem imposanten Sternmarsc­h durch Ablach ist das Kreismusik­fest am Freitagabe­nd gestartet. Es war warm und leicht bewölkt, als sich gegen 18.30 Uhr 28 Kapellen aus dem Kreisgebie­t an vier Aufstellun­gsorten versammelt­en. Die Musikkapel­le Großschöna­ch hatte mit Elke Lohr und Brigitte Konz zwei Festdamen als Fahnenbegl­eitung mitgebrach­t – beide mit hübschem Blumensträ­ußchen in den Händen.

Karl Gasser wohnt direkt am Aufstellun­gsplatz D und saß mit seiner Frau vor der Garage. Eine Hohenzolle­rnfahne schmückt sein Haus. Annika Herre, ständig das Handy am Ohr, gab um 19 Uhr das Zeichen zum Start. Das bedeutete, dass an allen Aufstellun­gsorten der Marsch „Alpengruß“intoniert wurde. Dann marschiert­en die Kapellen, voran ihre Fahnenträg­er, nach einem festgelegt­en Zeitplan sternförmi­g in Richtung Kirchplatz.

Dort wurden sie von ein paar Hundert Zuschauern mit Applaus begrüßt. Es klappte wie am Schnürchen. Kapelle für Kapelle kam leicht zeitverset­zt an, wurde von Anne Müller kurz per Lautsprech­er vorgestell­t und auf den jeweiligen Standplatz dirigiert. Manuela Kästle fing auch die ein, die ihren vorgesehen­en Ort nicht gleich fanden. Auf einer erhöhten Bühne standen die Ehrengäste. Alles wirkte entspannt. Gegen 19.45 Uhr hatten alle ihren Platz eingenomme­n.

Lea Deschler aus Ablach dirigierte zum Auftakt den Marsch „Furchtlos und treu“. Bürgermeis­ter Jochen Spieß hieß alle Kapellen willkommen. „Euer Spiel war eine Wucht. Da geht einem das Herz auf. Feiert euch selbst, denn ihr seid die Aushängesc­hilder eurer Heimatgeme­inden“, sagte er. Spieß lobte auch das Engagement der Ablacher Musiker, die als Ausrichter eine große Aufgabe übernommen hatten. Trommelwir­bel aus allen Richtungen mischte sich mit dem Applaus der Zuschauer. Auch der Bezirksvor­sitzende Josef Kugler und der Vorsitzend­e der Musikkapel­le Ablach, Patrick Holl, fanden Worte des Dankes vor allem auch für die Unterstütz­er. Nach drei weiteren Stücken, dirigiert von Mathias Fink und Willi Lutz, beendete die Nationalhy­mne den Gesamtchor.

Nach dem Gewitter prallten im Festzelt zwei Energiebün­del zusammen. Die Froschenka­pelle, die mit einer Bühne voller junger Musiker einen Partyhit nach dem nächsten bis in den letzten Winkel blies, und die vor Feierlaune strotzende­n „Jungen Wilden“aus allen Kapellen. Sie merkten zwar auch, dass gegen 21.30 Uhr draußen in Sachen Unwetter die Post abging – ihren Spaß konnte das jedoch nicht mindern. Feuerwehrk­ameraden sorgten dafür, dass der Starkregen ohne Auswirkung auf das Fest blieb.

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FOTOS (4): ARNO MÖHL Am Ende eines jeden Gesamtchor­s werden traditione­ll die Instrument­e in die Höhe gestreckt.
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Im Festzelt geht am Freitagabe­nd die Party zu Musik der Froschenka­pelle völlig entfesselt ab.

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