Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Trauer um Gretel Bergmann
Geboren wurde sie 1914 in Laupheim. In den 1930er-Jahren war Gretel Bergmann eine der besten Hochspringerinnen der Welt. Doch weil sie Jüdin war, schlossen die Nationalsozialisten die Ausnahmesportlerin 1936 aus der deutschen Olympia-Mannschaft in Berlin aus. Ein Jahr später emigrierte Bergmann in die USA. Dort, in ihrer neuen Heimatstadt New York, verstarb Gretel Bergmann nun im Alter von 103 Jahren – zu Hause im Kreis ihrer Familie. „Bis wenige Wochen vor dem Ende war sie gesund“, sagte ihr Sohn Gary Lambert am Mittwoch.