Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bergwachtjugend übt den Rettungseinsatz
Nachwuchs ist schon gut ausgebildet
SIGMARINGEN (sz) - Mit einem Alarm der Leitstelle Oberschwaben für die Bergwachtjugend in Dietfurt hat deren letzter Dienstabend vor der Sommerpause begonnen. Es galt, eine mit mehreren Knochenbrüchen schwer verletzte Person zu versorgen und zu bergen, die in dem steilen Waldgebiet zwischen Dietfurt und Gutenstein verunglückt war.
Ein Erkundungstrupp, versehen mit Material für die Erste Hilfe, fand die Verletzte, gab per Funk die Fundstelle, Art und Schwere der Verletzungen durch und versorgte die Verunglückte. In der Zwischenzeit waren andere junge Bergretter mit dem Einsatzfahrzeug der Bereitschaft möglichst nahe an die Unfallstelle herangefahren. Und dann zeigte sich, dass die von den Jugendleitern Silke und Ernst Steffen ausgebildeten Jugendlichen der Bergwacht durchaus in der Lage sind, nahezu ohne Hilfe und unter eigener Leitung eine planmäßige, also mit dem Einsatzgerät der Bergwacht durchgeführte Rettungsaktion zu bewältigen.
Die Verunglückte wurde mit der Gebirgstrage abtransportiert und hätte in einem Ernstfall gut versorgt dem Rettungsdienst übergeben werden können. Zahlreiche Eltern waren der Einladung zur jährlichen Einsatzübung ihrer Kinder gefolgt, ein gemeinsames Grillen hinter der Bergwachthütte rundete die gelungene Einsatzübung ab.