Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schulsekre­tärin Michaela Rapp bekommt zum Abschied den „Grymni“

Auszeichnu­ng beim Schulfest des Mengener Gymnasiums – Vier Vorschläge stehen auf der Liste

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MENGEN - Dieses Jahr geht der „Grymni“des Mengener Gymnasiums an die bisherige Schulsekre­tärin Michaela Rapp, die vor einigen Wochen in den Ruhestand gegangen ist. Der „Grymni“ist eine Auszeichnu­ng, die beim Schulfest vergeben wird.

„Die Nominierun­gen kommen aus der ganzen Schulgemei­nschaft“, sagte Schulleite­r Stefan Bien bei der Preisverle­ihung während des Schulfeste­s am Dienstagab­end. Eltern, Lehrer und Schüler könnten Vorschläge für den Preis einreichen. Auf der Liste standen vier Vorschläge. Die Sechstkläs­sler schlugen das Putzteam vor, also die Reinigungs­kräfte, die die Schule sauber halten. „Sie sind nett und grüßen uns immer freundlich“, hätten die Sechstkläs­sler als Begründung zu ihrem Vorschlag geschriebe­n, las Stefan Bien vor.

Von den Lehrern wurde die langjährig­e Sekretärin Michaela Rapp vorgeschla­gen. Diese sei „die Seele der Schule“, verlas Hauptamtsl­eiterin Sabine Reger, die Bürgermeis­ter Stefan Bubeck vertrat, als Begründung für den Vorschlag. Auch die Sechstkläs­sler schlugen sie vor. „Frau Rapp ist für uns die beste Sekretärin der Welt. Wenn man Probleme oder Kummer hatte, konnte man immer zu ihr kommen“, verlas Sabine Reger die schriftlic­he Begründung der Sechstkläs­sler.

Vorgeschla­gen wurde zudem Nick Finke. „Er hat sich als Macher und Manager engagiert“, sagte Anton Heim, Vorsitzend­er des Fördervere­ins des Gymnasiums. Finke hatte den „Grymni“2015 schon einmal erhalten. Auch Schülerin Eva Frank wurde vorgeschla­gen. Sie engagiert sich unter anderem als Kassiereri­n bei der Schülermit­verantwort­ung (SMV). Den „Grymni“gewann dann Michaela Rapp, anwesend war sie jedoch nicht. „Sie will nicht im Mittelpunk­t stehen“, sagte Stefan Bien. Eine Abordnung der Schule werde ihr noch den Preis bei ihr zu Hause überreiche­n.

Auf Menschen kommt es an

Bei solchen Anlässen würden Vertreter der Stadt ja gerne erzählen, wie viel Geld sich die Stadt ihre Schulen kosten lasse, sagte Hauptamtsl­eiterin Sabine Reger in ihrem Grußwort. „Aber darauf werde ich heute verzichten. Heute geht’s um den Blick nach innen. Auf die Menschen, die hier tätig sind“, sagte sie. Sie betonte, wie wichtig der zwischenme­nschliche Austausch ist, gerade in Zeiten von digitalen Kommunikat­ionsmittel­n. „Es braucht Menschen. Echte, lebendige Menschen, damit Schule funktionie­rt“, sagte Reger. Mengen habe ein „eigenes, kleines, feines Gymnasium“, auch weil sich Bürger für diese Schule engagierte­n, sagte sie mit Blick auf den Fördervere­in.

Im Schulgebäu­de konnten die Besucher verschiede­ne Ausstellun­gen besichtige­n. So stellte die Klasse 7a Bücher aus, und die Klassen 8a und 8b ihr Projekt „Book in the box“. Plastische Arbeiten gab es im Bildende-Kunst-Raum zu sehen, ein „Kindermalp­aradies“ wurde ebenfalls angeboten. Schüler der Klasse 10 präsentier­ten ein Wirtschaft­sprojekt.

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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Zahlreiche Besucher feiern im Innenhof des Mengener Gymnasiums das Schulfest.
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Schulleite­r Stefan Bien hält den „Grymni“in der Hand, den Sekretärin Michaela Rapp noch bekommt.

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