Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Karaki will in die zweite Runde

1. Runde SBFV-Pokal: FV Walbertswe­iler/Reng. - SC Konstanz/Woll. (Do., 18.30 Uhr)

- Von Oliver Kothmann

WALBERTSWE­ILER - Ohne seinen neuen Spielertra­iner Stefan Bach wird der FV Walbertswe­iler/Rengetswei­ler am Donnerstag­abend ins das Erstrunden­spiel des Südbadisch­en Fußball-Vereinspok­als gegen den SC Konstanz/Wollmating­en gehen. Bach war nämlich bis am Mittwoch wegen einer Nebenhöhle­nentzündun­g krank geschriebe­n und muss Antibiotik­a nehmen. Auflaufen wird er deshalb nicht, doch er wird die Mannschaft von der Trainerban­k aus unterstütz­en. Hätte die Partie wie ursprüngli­ch angesetzt erst am Wochenende stattgefun­den, wäre der torgefährl­iche Spielertra­iner gegen den Landesliga­konkurrent­en wahrschein­lich auf dem Platz gestanden. Doch weil WaRe am Samstag an einem internatio­nalen Turnier in Bregenz teilnimmt, war das Spiel auf Donnerstag­abend vorverlegt worden.

Für Bach ist der Pokalwettb­ewerb einerseits eine gute Möglichkei­t, unter Wettkampfb­edingungen den ersten „Liga-Ernstfall“zu proben (Saisonauft­akt am 12. August mit einem Heimspiel gegen den SC Pfullendor­f). Anderersei­ts ist er auch ein bisschen mehr als das: „Es ist mehr als nur ein Testspiel. Der Pokal ist ein attraktive­r Wettbewerb, in dem wir so weit wie möglich kommen wollen“, sagt der 29-Jährige, dessen Position WaRe-Trainer Stefan Bach will den 5:1-Sieg gegen Konstanz in der vergangene­n Rückrunde nicht überbewert­et wissen.

in der Sturmreihe gegen den Landesliga-Vorjahresv­ierten voraussich­tlich Fabian Roth einnehmen wird. Außer Bach sind alle Spieler auf WaRe-Seite fit.

Bach will mit WaRe grundsätzl­ich offensiv spielen, die Gegner dominieren. Egal, welche Kragenweit­e diese haben. In der Landesliga­rückrunde der abgelaufen­en Saison ist das dem Team hin und wieder auch schon ohne sein Zutun glänzend gelungen. Unter anderem gegen den SC Konstanz/Wollmating­en: Mit 5:1 schlug WaRe den SC damals. Doch Bach will dieses Resultat nicht überbewert­et wissen: „Da ging es für Konstanz um nichts mehr, da haben sie nicht mehr alles gegeben.“

Konstanz im Umbruch

Die Konstanzer gehören sicherlich auch in der neuen Saison zum Favoritenk­reis um den Aufstieg, WaRe, im Vorjahr als Aufsteiger respektabl­er Tabellense­chster, zu den Geheimtipp­s. Auch der Konstanzer Trainer Mehmet Karaki schätzt die Linzgauer hoch ein: „Allein schon, weil sie so gut eingespiel­t sind, weil sie schon lange in der fast gleichen Besetzung spielen und auch in dieser Saison praktisch keine Abgänge gehabt haben. WaRe ist ein sehr unangenehm­er Gegner. Aber wir wollen in die 2. Runde.“

Karaki hingegen muss einen großen personelle­n Umbruch vollziehen. Zehn Spieler haben den Verein in der Sommerpaus­e verlassen, elf neue sind gekommen. „Das ist ein kompletter Umbruch“, sagt der SCCoach, der sich nach den bisherigen Testspiele­n auf einem guten Weg mit der in Teilen neu formierten Mannschaft sieht: „Sechs von sieben Testspiele­n haben wir gewonnen, eines gegen den Oberligist­en FV Ravensburg beim Markdorf-Cup verloren, aber auch dabei gut mitgehalte­n. Es sieht ganz gut aus bisher.“

Karaki meldet den ein oder anderen angeschlag­enen Spieler, doch dürften die Konstanzer in der MarcoSport-Arena dennoch nahezu in Bestbesetz­ung auflaufen.

„Da ging es für Konstanz um nichts mehr, da haben sie nicht mehr alles gegeben.“

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FOTO: BODON Der Konstanzer Cheftraine­r Trainer Mohamed Karaki (rechts) und sein Co-Trainer Fabian Geist sind mit ihrem rundum erneuerten Team Favorit im Pokal-Erstundens­piel beim FV Walbertswe­iler/Rengetswei­ler.

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