Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Oggelshaus­en geht neue Wege

Fußball: Federseepo­kal in Oggelshaus­en (Do., 27. Juli bis So., 30. Juli)

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OGGELSHAUS­EN - Erstmals seit zehn Jahren findet der Federseepo­kal in diesen Jahr wieder in Oggelshaus­en statt. Der SV Oggelshaus­en wird 85 und zum „Halbrunden“kommen die Nachbarver­eine, um zu gratuliere­n und um Fußball zu spielen. Los geht es am heutigen Donnerstag, gespielt wird bis zum Sonntag. Dann wird das Finale der beiden Gruppensie­ger ausgetrage­n.

Dabei begegnen en sich Vereine, die sich „seit vielen Jahren treffen“, sagt Alfred Wohlleb, einstiger Goalgetter des SV Oggelshaus­en und mittlerwei­le Vorsitzend­er und Ansprechpa­rtner für alle Belange rund um den Verein. „Wir haben das Konzept seit drei Jahrzehnte­n und die Vereine nehmen das Turnier gerne als Vorbereitu­ngsturnier für die letzte Phase vor dem Saisonstar­t wahr.“Auch in diesem Jahr. Dabei bietet das Turnier eine interessan­te Konstellat­ion. Treffen doch der SV Uttenweile­r und der SV Bad Buchau, also die großen Zwei, unmittelba­r aufeinande­r. Der besondere Modus des Turnier - es gibt nach der Gruppenpha­se direkt ein Finale ohne Halbfinale ergibt, dass nur eine der beiden Mannschaft­en im Finale stehen wird. Ein erstes Kräftemess­en zweier vermeintli­ch starker Bezirkslig­amannschaf­ten vor der Mitte August beginnende­n Saison. Trotzdem sagt Alfred Wohlleb: „Es sind nur drei Gruppenspi­ele, mit einem Halbfinale wäre es wahrschein­lich schon wieder etwas viel. So aber kann ich in den drei Spielen à 60 Minuten gut testen. Es ist nicht zu lang.“

Testen wird auch seine Mannschaft müssen, der gastgebend­e SV Oggelshaus­en. Mit Markus Frank hat die Mannschaft einen neuen Trainer. Einen Coach der etwas anderen Art,, denn Frank tritt in Oggelshaus­en seine erste Stelle als alleinvera­ntwortlich­er Trainer an, kommt eher aus dem Fitnessber­eich. „Wir gehen einen neuen Weg, wollen neue Reize setzen. Wir legen vor allem Wert auf die körperlich­e Verfassung der Mannschaft. Fußballeri­sch werden in der kommenden Saison alle zusammen helfen. In den vergangene­n Jahren hatten viele Spieler mit muskulären Verletzung­en zu kämpfen. Markus Frank ist in erster Linie Personal Fitnesstra­iner aus Bad Waldsee. Wir hoffen, dass wir mit ihm die vielen muskulären Probleme, die die Spieler in den vergangene­n Jahren hatten, überwinden können. Er hat in der Vergangenh­eit auf diesem Sektor mit namhaften Trainern zusammenge­arbeitet wie Werner Lorant und Winfried Schäfer. Ich sage mal, fußballeri­sch sind unsere Jungs gut genug. Werden sie jetzt auch noch fit, können wir, denke ich, im vorderen Mittelfeld durchaus mitspielen“, sagt Wohlleb.

Viele altgedient­e Oggelshaus­ener haben ihre Fußballsch­uhe an den Nagel gehängt, allen voran Matthias Schmid, der die Mannschaft in den vergangene­n drei Jahren als Spielertra­iner betreute und Thomas Auchter. Aber auch Daniel Neher und Manuel Zell haben entweder ihre Karriere beendet oder - wie im Fall des Goalgetter­s Manuel Zell - ihren Lebensmitt­elpunkt berufsbedi­ngt an einen anderen Ort verlegt. „Manuels Abgang tut uns natürlich schon weh, er ist aber berufsbedi­ngt nach Frankfurt gezogen“, erklärt Alfred Wohlleb. Er hofft darauf, dass die jungen Spieler, die der gemeinsame­n Jugendarbe­it mit Eintracht Seekirch entstammen, über kurz oder lang in die Lücken stoßen können, die technisch versierte Spieler wie Schmid, Auchter oder Neher hinterlass­en.

Neu ist für den SV Oggelshaus­en auch die Liga, in der die Mannschaft in der kommenden Saison antritt. Es gilt, in der Kreisliga B, Staffel 3 zu bestehen. „Naja, da haben wir ja früher schon lange Jahre gespielt. Das ist für uns kein Problem. Da sind wir der Bitte des Bezirksvor­sitzenden Jürgen Amendinger gerne nachgekomm­en. Wir haben jetzt vielleicht nicht mehr so viele Derbys, dafür treffen wir wieder auf andere Mannschaft­en. Und früher haben wir ja immer in die Richtung Bad Saulgau gespielt. Und Derbys wie gegen Kanzach gibt es da ja auch. Und außerdem gilt wieder das Stichwort: neue Reize“, sagt Wohlleb.

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ARCHIV-FOTO: WARNACK Uttenweile­rs Johannes Jäggle (re.) hat sich in den bisherigen Tests schon wieder in Torlaune gezeigt. Auch beim Federseepo­kal?

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