Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Sauldorf investiert 2,5 Millionen Euro
Grundstein für das neue Feuerwehr- und Bauhofgebäude gelegt
SAULDORF - Als einen großen Tag für die Gemeinde Sauldorf hat Bürgermeister Wolfgang Sigrist die Grundsteinlegung für ein neues Feuerwehrgebäude nebst Bauhof bezeichnet. Zum Arbeitsbeginn begrüßte er den CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß, den ersten Landratsbeamten Rolf Vögtle als Vertreter für Landrätin Stefanie Bürkle sowie Kreisbrandmeister Michael Hack zusammen mit den anwesenden Kommandanten und Abteilungskommandanten sowie Gemeinderäte und Gäste. Zwei Jahre dauerten die Planungen für das neue Gebäude, das eine Änderung des Flächennutzungsplans notwendig machte, bis zur Baugenehmigung. Die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen würdigte der Bürgermeister besonders. Nach den Planungen wird das Gemeinschaftsgebäude mit 2,5 Millionen Euro veranschlagt, wobei rund 25 Prozent oder genau 640 000 Euro an öffentlichen Zuschussmitteln genehmigt worden sind.
Im neuen Gebäude sollen die Abteilungswehren Wasser, Rast und Sauldorf eine gemeinsame Heimat finden. Und auch der Bauhof kann sein Garagenwesen aufgeben und kann dann von zentraler Stelle aus gute Arbeit für die Gemeinde und deren Einwohner leisten, sagte Bürgermeister Sigrist. „Nein, die Feuerwehr braucht kein Haus, sondern die Bevölkerung braucht ein Feuerwehrhaus“, sagte Rolf Vögtle. Die Aufgaben der Feuerwehr seien vielfältig geworden und ihre Notwendigkeit zeige sich gerade in diesen Tagen, an denen zunehmende Unwetter Straßen und Keller überflutet hatten. Zusammen mit den Hilfen im Straßenverkehr kommen die Feuerwehrleute im Jahr auf 1200 bis 1700 Einsätze im Landkreis, sagte Vögtle in seinen Ausführungen, zugewandt dem anwesenden Kreisbrandmeister Hack. Das Feuerwehrwesen in der Gemeinde Sauldorf bezeichnete Vögtle als vorbildlich. Durch die Bündelung der sechs Abteilungswehren an zwei Standorten, einmal in Krumbach und jetzt in Sauldorf, werden die Kräfte optimiert und trotzdem bleiben die freiwilligen Wehren der Ortschaften erhalten, was den Zusammenhalt fördere.
Architekt Wolfgang Schweikart bedankte sich für das Vertrauen und den Auftrag. Er freute sich, dass jetzt Ausschreibungen für die Baugewerke erfolgen und der Neubau beginnen könne. Sorgen bereite ihm allerdings die gute Baukonjunktur, die gegebenenfalls zu Engpässen bei den Baufortschritten führen könne.