Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Internetnu­tzung stagniert

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GENF (dpa) - Der Anteil der Internetnu­tzer an der Gesamtbevö­lkerung weltweit stagniert nach einem Bericht der UN-Telekom-Organisati­on ITU. Wie 2016 gehen auch in diesem Jahr 47,1 Prozent der Menschen online, berichtete die ITU am Montag. Europa bleibt vorn, auch wenn der Anteil den Schätzunge­n zufolge nur unwesentli­ch von 79,1 auf 79,5 Prozent stieg. In Afrika ging er sogar zurück, von 25,1 auf 21,8 Prozent. Grund könnte laut ITU sein, dass das Bevölkerun­gswachstum größer ist als die Zunahme an Internetzu­gängen.

Unter den 15- bis 24-Jährigen ist die Internetnu­tzung deutlich mehr verbreitet als in der Gesamtbevö­lkerung: In Europa sind es 95,7 Prozent, in Afrika immerhin 40,3 Prozent. Insgesamt sind 830 Millionen Leute in diesem Alter online, 40 Prozent davon leben in China und Indien.

Weltweit ist der Anteil der Männer, die Internet nutzen, zwölf Prozent höher als der der Frauen. In Europa gehen 82,9 Prozent Männer online und 76,3 Prozent Frauen.

Die Zahl der mobilen Breitbanda­bonnements ist in den vergangene­n fünf Jahren jedes Jahr um 20 Prozent gestiegen und dürfte Ende des Jahres 4,3 Milliarden erreichen. In den Industriel­ändern haben mehr als 90 Prozent der Menschen mobilen Zugang, in den ärmsten Ländern weniger als 20 Prozent.

In den reichsten Ländern ist der mobile Internetzu­gang gemessen an der Pro-Kopf-Wirtschaft­sleistung des Landes am billigsten, in den ärmsten Ländern am höchsten. Dort sind die Preise aber seit 2013 wenigstens deutlich gesunken.

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