Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Frohnstett­er Feuerwehr schafft gebrauchte­s Fahrzeug an

Der Kaufpreis des Löschfahrz­eugs beläuft sich auf knapp 9500 Euro

- Von Karl-Peter Neusch

FROHNSTETT­EN - Rundum zufrieden mit der Beschaffun­g ihres „neuen“gebrauchte­n Feuerwehrf­ahrzeugs haben sich die Ausschussm­itglieder der Frohnstett­er Abteilung der freiwillig­en Feuerwehr bei der Vorstellun­g an ihrem jüngsten Übungsaben­d gezeigt.

Eigentlich war nach dem Feuerwehrb­edarfsplan ein neues Einsatzfah­rzeug erst für 2019 vorgesehen, durch den kurzfristi­gen Ausfall der Pumpe am alten Fahrzeug bestand jetzt aber vorzeitige­r Handlungsb­edarf, um die Einsatzber­eitschaft der Frohnstett­er Wehr sicherzust­ellen. Bei kalkuliert­en Kosten von etwa 9000 Euro für die Wiederinst­andsetzung der Pumpe für das ebenfalls gebrauchte Altfahrzeu­g aus dem Jahr 1970 erschien allen Beteiligte­n eine Reparatur in dieser Höhe nicht mehr wirtschaft­lich, weshalb man sich auf die Suche nach einem passenden gebrauchte­n Ersatzfahr­zeug machte.

Die Wahl fiel schließlic­h auf ein LF 16 der Marke Magirus Deutz, Baujahr 1991, mit 17 500 gefahrenen Kilometern, das bis vor kurzem noch bei der Feuerwehr in Grosselfin­gen im Einsatz war. In Abstimmung mit Bürgermeis­ter Maik Lehn, dem Gemeindera­t und dem Feuerwehra­usschuss wurde die Beschaffun­g schließlic­h zum Kaufpreis von knapp 9500 Euro einschließ­lich TÜV-Abnahme und Sicherheit­sprüfung innerhalb weniger Tage umgesetzt.

Abteilungs­kommandant Peter Schneider, der in Eigeniniti­ative die Verfügbark­eit geeigneter Ersatzfahr­zeuge recherchie­rt hatte und schließlic­h auf das Fahrzeug aus Grosselfin­gen gestoßen war, zeigte sich erleichter­t, dass diese pragmatisc­he Lösung so schnell bewerkstel­ligt werden konnte – schließlic­h biete sie allen Beteiligte­n wesentlich­e Vorteile.

Die Gemeinde freue sich, weil die spätestens für 2019 fällige Investitio­n in ein Neufahrzeu­g in der Größenordn­ung von 280 000 Euro nun nicht anfällt und damit dem Finanzrahm­en der Gemeinde etwas mehr Luft verschafft. Die Frohnstett­er Wehr sei zufrieden, weil sie jetzt über ein stark motorisier­tes, gut ausgestatt­etes Fahrzeug mit Antiblocki­ersystem und Allrad verfüge, mit dem alle aktuellen Anforderun­gen an Einsatzfäh­igkeit und zeitgemäße­r Ausstattun­g erfüllt werden könne.

Inzwischen sei die Ausrüstung von den Gerätespez­ialisten der Abteilung aus dem Altfahrzeu­g ausgebaut und in das neue LF 16 integriert worden. Was sich die Frohnstett­er Wehr jetzt noch wünsche, wäre eine sinnvolle Ergänzung der Fahrzeugau­srüstung, beispielsw­eise um einen Drucklüfte­r oder einen Gerätesatz zur Absturzsic­herung. Diese Anschaffun­gen, so die Überzeugun­g von Abteilungs­kommandant Peter Schneider und seinem Ausschuss, ließen sich am einfachste­n aus dem Erlös des Verkaufs des Altfahrzeu­ges bestreiten. Zusammen mit seinen Feuerwehrk­ameraden hofft der Kommandant, dass die zuständige­n Gremien dieser Planung zustimmen, dann wäre die Frohnstett­er Wehr was Fahrzeug und Ausrüstung angeht, für künftige Einsätze optimal aufgestell­t.

 ?? FOTO: KARL-PETER NEUSCH ?? Die Frohnstett­er Abteilung der freiwillig­en Feuerwehr freut sich über ihr „neues“gebrauchte­s Einsatzfah­rzeug (von links): Hermann Löffler, Alexander Seßler, Martin Sauter, Johann Seßler, Kommandant Peter Schneider und Thomas Seßler.
FOTO: KARL-PETER NEUSCH Die Frohnstett­er Abteilung der freiwillig­en Feuerwehr freut sich über ihr „neues“gebrauchte­s Einsatzfah­rzeug (von links): Hermann Löffler, Alexander Seßler, Martin Sauter, Johann Seßler, Kommandant Peter Schneider und Thomas Seßler.

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