Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kein Hinweis auf belastete Eier im Südwesten

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DEN HAAG (dpa) - Aus Belgien und den Niederland­en könnten deutlich mehr mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier nach Deutschlan­d gelangt sein als zunächst angenommen. Die niederländ­ischen Behörden riefen nach Angaben vom Dienstag mehrere Millionen verseuchte Eier aus Supermärkt­en zurück. Der Verzehr der Eier könne gesundheit­sschädlich sein, warnte die Lebensmitt­elaufsicht­sbehörde NVWA am Dienstag. Die Eier enthalten eine zu hohe Dosis des Läusebekäm­pfungsmitt­els Fipronil und sind möglicherw­eise auch nach Deutschlan­d exportiert worden. In NRW waren bereits am Sonntag fast 900 000 Eier zurückgeru­fen worden. Zuvor waren in einer Packstelle im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen mit Fipronil belastete Eier gefunden worden. Allerdings betonte das Düsseldorf­er Landwirtsc­haftsminis­terium, es bestehe kein Gesundheit­srisiko. Bislang ist nicht bekannt, ob derart belastete Eier auch in andere Bundesländ­er gelangt sind. Die entspreche­nden Chargen der mit Fipronil belasteten Eier tragen dem Agrarminis­terium zufolge in Niedersach­sen die Stempelauf­drucke 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001 sowie die Mindesthal­tbarkeitsd­aten (MHD) 14.08.2017 und 16.08.2017. In Nordrhein-Westfalen sind die Chargen 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001 betroffen. Die Legedaten liegen zwischen dem 9. bis 21. Juli.

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