Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Sein Hunger wird Seppl zum Verhängnis
Puppenbühne zeigt „Die Kasper-Olympiade“
MENGEN (sz) - Etliche Kinder, aber auch einige Erwachsene sind anlässlich des Kindersommers ins Begegnungszentrum Mengen gekommen, um ganz nah ein Abenteuer von Kasper, Seppl und Bello mitzuerleben. Dieses zeigte die Puppenbühne Sigmaringen auf Einladung der Mengener Stadtbücherei.
Im Stück „Die Kasper-Olympiade“will das Kasperle eine Olympiade in Kasparzhausen veranstalten. Dazu lädt es Freunde aus der ganzen Welt ein: Ein Gast ist zum Beispiel Puncinello aus Italien, der in der Disziplin „Langsam umfallen“glänzen will. Karagöz aus der Türkei hingegen tritt im Rückwärtsweitspringen an. Petruschka aus Russland versucht sich gar im „Kalinka-Springen“.
Seppl wird damit beauftragt, die Truhe mit den Medaillen vom Mengener Bürgermeister zu holen. Als ihn danach der Hunger überkommt, begibt er sich jedoch zu den Gästen ins Stadionrestaurant. Die Truhe lässt Seppl einfach stehen. Das nutzen zwei gierige Räuber aus, die den Schatz mit in ihre Räuberhöhle nehmen.
Nur mit Hilfe der Kinder kann die Olympiade weitergehen. Diese geben zum Glück ihr bestes: Die Mädchen und Jungen rufen aus voller Kehle und verfolgen voller Empörung das hinterhältige Treiben der Räuber. Mit Unterstützung der Kinder gelingt es Kasper, die Dinge wieder ins rechte Lot zu bringen. Aber auch Karagüz, Petruschka und der für seine frechen Sprüche bekannte Hund Bello, der wie ein Rennfahrer auf der Bühne herumdüst, legen den Bösewichten schließlich das Handwerk und lenken die Geschichte zum Guten.
„Als diese dann zu Ende ist, schauen alle weiterhin gespannt auf die Bühne“, schreibt die Mengener Stadtbücherei in einer Pressemitteilung. Nach Hause wolle nach dieser spannenden Vorstellung so schnell nämlich niemand gehen.