Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ärger über unzulässige Müllentsorgung
Mutmaßlicher Verursacher ist in Frohnstetten gefasst
FROHNSTETTEN - Das unzulässige Abladen und Deponieren von Hausmüll, gelben Säcken und Gartenabfällen im Grüngutcontainer am Frohnstetter Friedhof hat sowohl die Gemeinde Stetten als auch den Ortschaftsrat schon seit geraumer Zeit beschäftigt. Dank der Aufmerksamkeit von Bürgern konnte jetzt ein mutmaßlicher Verursacher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden. Seitdem wurde bislang kein weiterer Fall von illegaler Müllentsorgung festgestellt.
Ortsvorsteher Johann Seßler appellierte in der jüngsten Ortschaftsratssitzung an die Verantwortung jedes einzelnen, gerade was das Deponieren von Grüngut und Gartenabfällen angeht. Der Container am Friedhof sei ausschließlich den Bioabfällen aus dem Friedhofsbereich vorbehalten. Private Grüngutabfälle würden auf den Recyclinghof gehören. „Dies ist auch jedem Bürger zuzumuten“, sagte Seßler. Um der Vorgabe nochmal Nachdruck zu verleihen, soll auf Wunsch des Ortschaftsrats zusätzlich ein großes Hinweisschild am Containerstandplatz aufgestellt werden.
Verkehrsschau abgehalten
Bei der vor kurzem in Frohnstetten abgehaltenen Verkehrsschau wurde die Parkplatzsituation im Bereich Kindergarten und Kirche als sicherheitsgefährdend beurteilt. Als Hauptgrund wurden die im rechten Winkel angelegten Parkplätze an der Hauptstraße ausgemacht, was vor allem beim Ausfahren in dem unübersichtlichen Bereich zwischen zwei innerörtlichen Kurven schon des öfteren zu brenzligen Verkehrssituationen geführt hat. Dieser Umstand sei, so die einhellige Meinung im Ortschaftsrat, bei der damaligen Planung offensichtlich nicht bedacht worden – sonst hätte man wohl besser in diesem Bereich Schrägparkplätze angelegt, in die man nur in Fahrtrichtung ein- und ausfahren kann.
Ob eine diesbezügliche Korrektur nachträglich Sinn machen würde, darüber war man sich im Gremium nicht einig, schließlich würde man bei einer Schrägstellung sicher einige Parkplätze einbüßen.
Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch über eine dauerhafte Blinkanlage, die Autofahrer vor der Einfahrt in den neuralgischen Bereich zu besonderer Aufmerksamkeit und der Reduzierung ihrer Geschwindigkeit anhalten könnte. Obwohl gerade in Stoßzeiten des Kindergartens die Gefährdung besonders hoch sei, verwahrte sich Kindergartenleiter Alfio Tomaselli vehement dagegen, die Situation als Kindergartenproblem hinzustellen: Schließlich nutzen auch Gottesdienstbesucher und Gäste der nahegelegenen Gastwirtschaften die Parkplätze genauso regelmäßig.