Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ein Herz für ...
Mitarbeiter der Anti-Doping-Agentur ist meist ein anstrengender Beruf. Ständig hetzen sie durch die Welt, immer auf der Suche nach unachtsamen Dopern, die wiederum versuchen, immer einen Schritt weiter und cleverer zu sein. Im Blut und Urin forschen die Kontrolleure nach kleinsten Rückständen verbotener Substanzen, wecken Athleten zu ungewöhnlichen Zeiten, filzen Räume, beschatten Ärzte, decken Netzwerke auf und sind, wenn doch einmal ein Doper in die Falle tappt, nur die stillen Helden abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund wollte Bodybuilder Giuseppe Ippolito den Fahndern wohl auch einmal einen leichten Arbeitstag gönnen. In einer einzigen Dopingprobe – genommen bei den italienischen Meisterschaften – wurden nicht weniger als 14 (!) verbotene Substanzen entdeckt. Ippolito wurde natürlich gesperrt – trotz des Mitgefühls für die Kontrolleure. (falx)