Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Mike Halder will Platz zwei verteidige­n

Wertungslä­ufe neun und und zehn der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgrin­g

- Von Michael Ehrensperg­er und Oliver Kothmann

MESSKIRCH - Nach dem zweiten Auslandsre­nnen im Circuit Park Zandvoort (Niederland­e) am vergangene­n Wochenende kehrt die ADAC TCR Germany (Touring Car Championsh­ip Germany) am heutigen Freitag wieder nach Deutschlan­d zurück. Im Rahmen der ADAC GT-Masters startet das Fahrerfeld an diesem Wochenende auf dem Nürburg-Ring in der Eifel. Es stehen die Wertungslä­ufe neun und zehn an.

Die Rennstreck­e kennt der ADAC Stiftung Sport-Förderpilo­t Mike Halder aus Meßkirch bereits aus den vergangene­n zwei Jahren. Sowohl beim Carrera-Cup als auch auf der ADAC TCR Germany war er auf der traditions­reichen Piste unterwegs und machte dort stets eine gute Figur. Der 21-Jährige: „Ich fühle mich auf dieser Strecke einfach wohl. Das habe ich beim Carrera-Cup 2015 und im Premierenj­ahr 2016 bei der ADAC TCR Germany gemerkt. Irgendwie wie liegt sie mir einfach.“

Die ADAC TCR Germany fährt auf dem Nürburgrin­g die sogenannte Kurzanbind­ung (Sprintstre­cke) mit einer Gesamtläng­e von 3,629 Kilometern. Die Streckenfü­hrung ist abwechslun­gsreich, von schnellen flüssigen Passagen bis hin zu engen Kurven und Schikanen ist alles dabei. Auf der Kurzanbind­ung entscheide­t unter anderem eine gute Traktion am Rennfahrze­ug. Vor allem das erste Drittel ist für die Ingenieure eine große Herausford­erung, die erste Kurve fällt nach innen ab und das innere Rad bleibt stehen. In der folgenden LinksKurve muss aber verhindert werden, dass das Fahrzeug untersteue­rt wird. In der NGK-Schikane hat es relativ hohe Randsteine, was bei der Bodenfreih­eit am an den Rennfahrze­ugen berücksich­tigt werden muss. Mike Halder sagt: „Es wird für unser Team eine Fleißaufga­be sein, das optimale Set-Up aus unserem Seat herauszuho­len. Dieses Mal werden bei den Einstellun­gen noch mehr Kleinigkei­ten als beim Rennen zuletzt in Zandvoort entscheide­nd sein.“

Doch nicht allein die bessere Technik entscheide­t. Am Ende zählt der Fahrer. Halder: „Bei einigen Passagen auf dem Nürburgrin­g braucht man schon sehr viel Mut, um auf dem Gas stehen zu bleiben. Der Streckenve­rlauf kommt meiner runden Fahrweise aber sehr entgegen.“Was Halder ein bisschen Sorgen macht: „Das sind die bekannten Wetterkapr­iolen. Ich hoffe, dass wir davon verschont bleiben. Den Beinamen Grüne Hölle hat der Nürburgrin­g ja nicht umsonst.“

Am Freitag stehen die beiden freien Trainings und das Qualifying an. Der erste Rennlauf wird dann am Samstagmit­tag in gestartet. Der Mike Halder

Sonntag bildet dann den Abschluss des Rennwochen­endes, mit dem zehnten Wertungsla­uf in der ADAC TCR Germany.

Halder (Team Wolf Powerracin­g 2) steht aktuell mit 141 Punkten auf Rang zwei der Gesamtwert­ung (unter 37 Fahrern), hinter dem Engländer Josh Files (245 Punkte, Team Target Competitio­n UK-SUI).

Damit hat der Meßkircher schon nach acht Rennläufen der Serie deutlich mehr Punkte auf dem Konto als im Vorjahr, das er mit 111 Zählern als Sechster der Fahrergesa­mtwertung abschloss.

86 Punkte zu vergeben

In Halders Nacken auf Rang drei sitzt der Holländer Niels Langeveld (Team Racing one) mit 135 Zählern, dicht gefolgt vom Südafrikan­er Sheldon van der Linde (133, Prosport Performanc­e Mayen).

Spitzenrei­ter Josh Files ist in den verbleiben­den sechs Läufen noch einzuholen. Dennoch blickt Halder vor allem über die eigene Schulter auf seine Verfolger: „Ziel wird sein, möglichst viele Punkte einzufahre­n, um den zweiten Tabellenpl­atz zu verteidige­n. Bisher habe ich bei jedem Rennen konstant punkten können.“Für einen Rennsieg gibt es 40 Punkte, also maximal 80 pro Wochenende, dazu fünf Zähler für einen Quali-Sieg sowie einen für die schnellste Runde.

Nach dem Rennen auf der legendären deutschen Strecke stehen dann noch vier Läufe an (je zwei pro Rennort): Vom 15. bis 17. September auf dem Sachsenrin­g und vom 22 bis 24. September auf dem Hockenheim­ring.

„Bisher habe ich bei jedem Rennen konstant punkten können.“

Weitere Infos zur Tour: www.adac-motorsport.de/adactcr-germany/de/

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ARCHIVFOTO: MICHAEL EHRENSPERG­ER Mike Halder auf seinem Seat Leon Cup Racer (hier in Zandvoort am vergangene­n Wochenende). Auf dem Nürburgrin­g will er am Samstag und am Sonntag seinen zweiten Platz in der Fahrergesa­mtwertung verteidige­n.
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FOTO: KONI Mike Halder.

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