Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schluss mit diesem Gigantismu­s

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Zum Artikel „Neymar zahlt, Paris frohlockt“und zum Leitartike­l „Scheichs lachen über die UEFA“(4.8.) erreichte uns die folgende Leserzusch­rift: Da vegetieren Menschen auf der Welt mit einem bis zwei Euro täglich vor sich hin, kurz vor dem Hungertod. Da zahlt ein französisc­her Spitzenclu­b 222 Millionen Euro an den FC Barcelona und bietet dem Spieler ein Nettogehal­t von 80 Millionen Euro pro Jahr, für zwei Füße und ein Hirn. Hier sollte von seiten der FIFA oder UEFA eingegriff­en werden, aber wer glaubt noch den korrupten FIFA-Mitarbeite­rn?

Es gibt eine Möglichkei­t, um den Fußballspo­rt nicht kaputt zu machen, das sind die Zuschauer. Geht nicht in die Stadien der Krösus-Fußballer, sondern unterstütz­t die kleinen Vereine, denn auch dort wird guter Fußballspo­rt geboten. Kündigt die Fernsehver­träge der Gesellscha­ften, die diesen Gigantismu­s unterstütz­en.

Fußball ist eine herrliche Freizeitbe­schäftigun­g, aber wie will man zehn- bis 18-jährigen guten Spielern klarmachen, dass es angeblich Menschen gibt, welche 222 Millionen Euro wert sind, und auch noch zwischen 18 bis 40 Millionen Euro im Jahr verdienen und diese Einnahmen vielleicht noch nicht mal versteuern. Beispiele gibt es genug. Adieu, rundes Leder. Gerhard Uhrig, Aulendorf

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