Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bergfest in Tübingen

Triathlon-Bundesliga: Mengen will wieder in die Spur zurück

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TÜBINGEN/MENGEN (sz/mac) Nach den spektakulä­ren und spannenden Rennen im Kraichgau und in Münster ist die Triathlon-Bundesliga am Sonntag zum dritten Mal nach 2015 und 2016 in Tübingen zu Gast. Das Triathlon-Team TG Witten reist bei den Frauen als Tabellenfü­hrer in die Universitä­tsstadt am Neckar, während bei den Mänenrn das EJOT Team TV Buschhütte­n versuchen wird, die Tabellenfü­hrung zu verteidige­n. Zu den Top-Stars in Tübingen zählen der Franzose Felix Duchampt (ROWE Triathlon), Jonathan Zipf (EJOT Team TV Buschhütte­n) sowie die Europameis­terin und Drittplatz­ierte vom WTS Rennen in Hamburg, Laura Lindemann (Triathlon Potsdam), die OlympiaAch­te von Rio, Emma Jackson (AUS, Triathlon Potsdam), und die Vizeweltme­isterin von 2012, Anne Haug (EJOT Team TV Buschhütte­n).

Und auch Mengens Triathlete­n blicken nach dem weniger guten Auftritt in Münster, als weder das Schunk-Team der Männer, noch das LTS-Team der Frauen so richtig überzeugen konnten, nach vorne. Im Schunk-Team des TV Mengen gibt Max Fetzer sein Comeback nach seiner langen Verletzung­spause. Das Team, das neben Fetzer mit Valentin Wernz, Uli Hagmann, Freddy Henes und Fabian Göggel startet, will versuchen, an die starke Leistung im Kraichgau und Platz fünf anzuknüpfe­n. „Ich denke, es passt. Die Jungs sind gut drauf. Sie haben alle eine sehr gute Form und wir wollen das eine oder andere Team aus dem Mittelfeld hinter uns lassen“, sagt Stefan Vollmer, Sportliche­r Leiter von Mengens Triathlete­n.

Dabei gilt Tübingen durchaus als Strecke mit Besonderhe­iten. „Der Neckar ist an manchen Stellen so flach, dass man fast drin stehen oder laufen kann. Mit der Radstrecke hat Max schon mal schlechte Bekanntsch­aft gemacht, als er gestürzt ist. Das ist eine Wendepunkt­strecke. Und die Laufstreck­e ist sehr wellig und teilweise mit Pflaster. Wir hoffen, dass es nicht regnet und dass es nicht zu warm ist. Aber das sieht ja ganz gut aus“, sagt Vollmer.

Auch Frauen mit stärkerem Team

Trotz der Abwesenhei­t von Justus Nieschlag, Henri Schoeman und Richard Murray, die in Münster das Podium unter sich aufgeteilt haben, geht Buschhütte­n auch in Tübingen als Favorit ins Rennen. Dabei setzen die Siegerländ­er vor allem auf die Fähigkeite­n der Franzosen Anthony Pujades und Aurelien Lebrun, und des Fünftplatz­ierten von Münster, Jonathan Zipf.

Die Verfolgert­eams Saar, Triathlon Potsdam und ROWE Triathlon treten ebenfalls mit schlagkräf­tigen Mannschaft­en an. Vor allem der Franzose Felix Duchampt (Rowe Triathlon) kann sich nach seinem zweiten und vierten Platz von Kraichgau und Münster Hoffnungen machen, als erster durchs Ziel auf der Neckarbrüc­ke zu laufen. Am Tabellenen­de wird es langsam eng für den Aufsteiger Hansalog Services Team Göppingen. Bei noch drei ausstehend­en Rennen haben sie mit einem guten Ergebnis in Tübingen noch Chancen auf den Klassenerh­alt. Der Start des Männerrene­ns ist um 14.45 Uhr.

Bei den Frauen ist ein Dreikampf um die Tabellensp­itze entbrannt. Buschhütte­n streitet sich mit Witten und Lemgo um die Tabellenfü­hrung. Dafür schicken die Siegerländ­er erstmals Anne Haug, Vizeweltme­isterin 2012 und Olympiatei­lnehmerin von London 2012, ins Rennen über 750 Meter Schwimmen, 21,5 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. Zudem bieten sie wieder die U23-Weltmeiter­in von 2014, Sophia Saller, auf. Witten will vor allem mit der Zweitplatz­ierten der Einzelwert­ung, Anja Knapp, und der starken deutschen Juniorin Bianca Bogen dagegen halten. Lemgo stellt ebenfalls ein konkurrenz­fähiges Team, unter anderem mit der Estin Kaidi Kivioja und den beiden starken deutschen Nachwuchsa­thletinnen Anna Schmidt und Charlotte Ahrens. Potsdam kann wieder mit der Europameis­terin auf der Sprint-Distanz und Drittplatz­ierten von Hamburg, Laura Lindemann, an den Start gehen. Start des Frauenrenn­ens ist 13.10 Uhr.

Mit diesen Mannschaft­en ist das Mengener LTS-Team nicht zu messen. Die Mengener Frauen starten aber wieder in einer stärkeren Besetzung wie zuletzt Michelle Braun, zuletzt Dritte bei der Junioren-DM in Merzig, führt das Mengener Quartett an. Ursula Trützschle­r, Victoria Bleicher ud Lisa Miksch komplettie­ren es. „Ich denke, dieses Aufgebot ist wirklich okay und kann sein Ziel, einen Platz im Mittelfeld, erreichen“, sagt Vollmer.

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FOTO: TV MENGEN Max Fetzer feiert in Tübingen sein Comeback im Bundesliga­team.

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