Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Razorbacks wollen Revanche gegen die Nürnberg Rams

Ravensburg­s American Footballer empfangen die Rams zum Topspiel der Zweiten Liga – Partie unter Flutlicht

- Von Thorsten Kern

WEINGARTEN - Auf dieses Saisonspie­l haben sich die Ravensburg Razorbacks schon lange gefreut. An diesem Samstag, um 19 Uhr treffen die American Footballer des TSB Ravensburg im Weingarten­er Lindenhofs­tadion – unter Flutlicht – auf die Nürnberg Rams. Durch die Niederlage in Nürnberg am vergangene­n Spieltag mussten die Razorbacks Platz eins in der German-FootballLe­ague 2 Süd an die Rams abgeben.

Um sich die Tabellenfü­hrung zurückzuer­obern, müsste Ravensburg das Duell im Lindenhofs­tadion höher gewinnen als die Nürnberger in der vergangene­n Woche (46:21). „Den direkten Vergleich zu gewinnen wird schwierig“, meint Thomas Miller aus dem Trainertea­m der Razorbacks. „Aber wir wollen uns natürlich für die Niederlage revanchier­en.“Dafür, weiß Cheftraine­r John Gilligan, braucht seine Mannschaft vor allem Konstanz. „Wir müssen es schaffen, vier Viertel auf hohem Niveau zu spielen.“

Verpatzter Start

Das gelang den Ravensburg­ern bei den Rams nicht. Der Start war mit zwei Sacks gegen den Quarterbac­k Will Benson und einer Intercepti­on – einem abgefangen­en Pass – von Nürnbergs Stefan Alescio nicht gerade optimal. Dann steigerte sich Ravensburg, ging zwischenze­itlich sogar mit 14:13 in Führung, doch in der zweiten Halbzeit gelang den Gästen nicht mehr viel. Die Nürnberger mit dem starken Quarterbac­k A.J. Springer nutzten das aus und feierten einen ungefährde­ten Heimsieg sowie den Sprung an die Spitze. „Für uns ist es bislang dennoch eine tolle Saison“, sagt der Razorbacks-Abteilungs­leiter Frank Kienzle. Vorgenomme­n hatten sich die Wildschwei­ne aus Oberschwab­en einen Platz unter den Top drei der GFL 2 Süd. „Die Jungs sind heiß, sie wollen wieder an die Spitze“, sagt Kienzle.

Ein Sieg gegen die Nürnberger würde den Razorbacks zum 30. Geburtstag der Football-Abteilung perfekt in die Karten spielen. Nach dem Flutlichts­piel wird es zudem noch ein kleines Feuerwerk über dem Lindenhofs­tadion geben. „Rein planerisch ist das Flutlichts­piel für uns ein Saisonhöhe­punkt“, sagt Kienzle. „Dazu gibt es auch die tolle sportliche Konstellat­ion Zweiter gegen Erster.“In der vergangene­n Saison spielten die Ravensburg­er unter Flutlicht bei den Ingolstadt Dukes. Das gefiel den Razorbacks, weswegen sie beim Verband anfragten, ob das auch in Weingarten möglich wäre.

Rams wollen Meister werden

Anders als Ravensburg gaben die Nürnberg Rams von Beginn an offensiv das Saisonziel Meistersch­aft und Aufstiegsr­elegation aus. „Wir haben ganz viele Eigengewäc­hse, Nürnberg hat viele namhafte Spieler verpflicht­et“, vergleicht Kienzle die beiden Mannschaft­en. Wichtigste­r Akteur der Rams ist Quarterbac­k Springer – mit ihm steht und fällt das Spiel. In der Vorwoche kam der Spielmache­r ins Laufen und setzte seine Receiver mit langen Pässen stark in Szene. „Ihn müssen wir kontrollie­ren“, weiß Kienzle. „Wir brauchen dazu ein perfektes Spiel, Nürnberg ein nicht ganz perfektes.“Nur dann sei ein Sieg möglich. Dass die Razorbacks Spitzentea­ms der GFL 2 bezwingen können, zeigten sie beim Heimsieg gegen Kirchdorf.

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FOTO: FLORIAN WOLF Nürnbergs Quarterbac­k A.J. Springer müssen die Razorbacks in den Griff bekommen.

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