Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Menschenskinder Uwe Ochsenknecht
In diesem Jahr jährt sich einer seiner größten Erfolge zum 25. Mal. In Helmut Dietls Satire „Schtonk!“, die einen augenzwinkernden Blick auf die „Stern“-Affäre um die gefälschten Hitler-Tagebücher warf, verkörperte Uwe Ochsenknecht den genialen Fälscher Prof. Dr. Fritz Knobel, der die Presse narrte. Der Film wurde sogar für den Oscar nominiert. Im Laufe seiner Karriere hat der heute 61-Jährige immer wieder an Produktionen mitgewirkt, die sich kritisch, aber meist auch humorvoll mit den sozialen Unebenheiten im Deutschland unserer Tage auseinandersetzten. In Filmen wie „Schade um das schöne Geld“, „Große Fische, kleine Fische“oder „Die Udo Honig Story“(in Anlehnung an den Fall Uli Hoeneß) verkörperte Ochsenknecht die vermeintlichen Überflieger ebenso wie die Abgehängten der Gesellschaft. Jetzt hat Ochsenknecht ein Filmprojekt des Deutschen Bundestages unterstützt. Im 30-minütigen Info-Streifen „Applaus für Felix – Ein Tag im Bundestag“spielt er einen Saaldiener, der einen jungen Gast in die Geheimnisse des altehrwürdigen Hauses einweiht. Was bedeutet Demokratie? Wie arbeitet der Deutsche Bundestag? Darauf gibt der Film eine Antwort. Dem Vater von vier Kindern, in einem Mannheimer Arbeiterviertel aufgewachsen, ist es wichtig, dass die Jugend informiert ist und auch wieder auf die Straße geht, wenn es gilt, Ungerechtigkeiten anzuprangern. Natürlich auf friedliche Weise. Ganz auf Harmoniekurs ist der Schauspieler auch privat. Vor einem Monat erst hat er Freundin Kirsten „Kiki“Viebrock (42) geheiratet. (awe)
„Applaus für Felix - Ein Tag ●
im Bundestag“steht zum kostenlosen Download bereit unter: www.kuppelkucker.de/kinderfilm/film/applaus-fuer-felix/ Die DVD gibt’s unter www.btg-bestellservice.de