Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Picasso-Hype in Frankreich und am Mittelmeer
PARIS (dpa) - „Picasso de Picasso“, „Picasso primitif “, „Olga Picasso“, „Picasso. Le cercle de l'intime“, „Picasso à la mer“: Der spanische Meister wird derzeit in allen seinen Facetten beleuchtet, nicht nur in Frankreich. Mehr als 60 Institutionen haben den Künstler in den nächsten Monaten auf ihrem Programm, angefangen von Museen in Paris bis Neapel, Rom, Barcelona und Athen. Picasso gilt als einer der produktivsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Experten schätzen, dass der Maler in mehr als 60 Jahren bis zu 20 000 Gemälde und Zeichnungen geschaffen hat. Dabei sind noch nicht Keramiken, Grafiken, Collagen und Plastiken berücksichtigt. Ein Gesamtwerk, mit dem sich unzählige Museen bespielen lassen. Doch der Picasso-Hype erklärt sich nicht nur mit dem unermüdlichen Schaffensdrang des Künstlers. Für den Direktor des Pariser PicassoMuseums verkörpert Picasso eine Kunst, die ständig neue Sichtweisen erlaubt. Sein Werk erneuere sich kontinuierlich, begründete Laurent Le Bon das ewig neue Interesse an dem Maler und Bildhauer.