Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Einige Kinder lernen, auf der Ukulele zu spielen

Viel Spaß zum Abschluss der Sommerwirb­elwoche

- Von Susanne Grimm

- Gut gelaunte Eltern und glückliche Kindergesi­chter haben das Abschlussf­est der Sommerwirb­elwoche auf dem Gelände des Schulzentr­ums Stetten am kalten Markt geprägt. Rund 100 Kinder haben dort unter der Leitung von Schulsozia­larbeiter Tobias Buck zusammen mit 28 Betreuern sowie 20 jugendlich­en Hilfsbetre­uern eine unbeschwer­te Ferienwoch­e verbringen dürfen.

Der seit elf Jahren in Stetten von überwiegen­d ehrenamtli­chen Helfern durchgefüh­rte Sommerwirb­el gibt den angemeldet­en Kindern die Möglichkei­t, die erste Woche der Sommerferi­en mit viel Spiel und Spaß in Begleitung geschulter Betreuer zu erleben. Ganz nebenbei bedeutet diese Woche auch eine Entlastung für die Eltern, die in der Regel keine sechs Wochen Urlaub haben. Entspreche­nd beliebt ist der Sommerwirb­el, an dem im Schnitt jedes Jahr um die 100 Kinder teilnehmen. Unter dem Motto „Helden der Kindheit“stand die diesjährig­e Sommerwirb­elwoche, bei der natürlich Batman, Pippi Langstrump­f und Co. tragende Rollen spielten.

Tobias Buck, der in diesem Jahr zum ersten Mal die Leitung des Sommerwirb­els übernommen hatte, machte vor den zahlreich erschienen­en Eltern und Familienan­gehörigen deutlich, dass ohne die Unterstütz­ung der zahlreiche­n freiwillig­en Helfer – nicht wenige opfern dafür eigene Ferientage – ein solches Angebot nicht zu stemmen sei. Aber auch ohne die Sponsoren aus der örtlichen Geschäftsw­elt sähe es nicht gut aus, denn die Geschäfte sorgten beispielsw­eise mit Lebensmitt­elund Materialsp­enden dafür, dass die teilnehmen­den Kinder samt Helfer reichlich versorgt und gut ausgestatt­et worden sind. Buck sprach den Organisato­ren der vorangegan­genen zehn Jahre Dank und Anerkennun­g aus, denn sie hätten sozusagen ein gut bestelltes Haus hinterlass­en. Deshalb seien viele Dinge und Tätigkeite­n eingeschli­ffen, sodass der Zeitaufwan­d dafür nur noch gering sei. Buck zeigte sich erfreut, dass so viele Ehrenamtli­che ihre Unterstütz­ung angeboten hatten. „Deshalb konnten wir die Gruppen klein halten“, sagte er.

Dass die Kinder die Woche über den ganzen Tag voll beschäftig­t gewesen waren, davon konnten sich Eltern und Besucher am letzten Sommerwirb­eltag überzeugen. Da gab es „Bumping-Balls“, luftgefüll­te Bälle mit einer Öffnung in der Mitte, in die hineingekr­ochen und – ohne Schaden zu nehmen – herumgekul­lert werden konnte.

Beim Klettern am Baum konnten die Kinder in die „Welt der Helden“eintauchen, bei Wasserspie­len toben, Einrad fahren und Stelzen laufen. Wer kreativ und fingerfert­ig war, konnte Drahtfigur­en basteln, sich an der Nähmaschin­e ein Super-HeldenT-Shirt nähen, einen Linolschni­tt anfertigen, sich Henna-Tattoos aufmalen lassen und vieles mehr. „Es ist einfach schön zu sehen, wie die Kinder mit ganz klassische­n Beschäftig­ungen glücklich sein können“, sagte eine ältere Besucherin.

Gemeinsam mit ihrer Enkelin saß sie an einem Tisch und bastelte Stiftebehä­lter aus Bierdeckel­n und Papier. Zum Schluss des Abschlussf­estes stand gemeinsame­s Singen auf dem Programm, wobei einige Kinder während der Ferienwoch­e gelernt hatten, auf einer Ukulele zu spielen. Mit viel Spaß und Ukulelenbe­gleitung sangen Jung und Alt das Lied der Pippi Langstrump­f, die wahrlich eine Heldin aus Kindertage­n ganzer Generation­en ist.

 ??  ?? Beim Pippi-Langstrump­f-Lied machen alle Kinder begeistert mit.
Beim Pippi-Langstrump­f-Lied machen alle Kinder begeistert mit.
 ?? FOTOS: SUSANNE GRIMM ?? Das „Blutschmin­ken“ist immer ein Hit.
FOTOS: SUSANNE GRIMM Das „Blutschmin­ken“ist immer ein Hit.

Newspapers in German

Newspapers from Germany