Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
In der „Löwengrube“findet ein Hock mit Flohmarkt statt
Bei einem Glas Wein hatten Roswitha Herchet und Werner Löw die Idee, alle Freunde und ehemaligen Bewohner der Grube am Samstag, 19. August, wieder zu vereinen
ENNETACH (sz) - In der Ennetacher „Löwengrube“findet am Samstag, 19. August, von 11 bis 17 Uhr ein Hock mit Flohmarkt für alle statt, die mit dieser Grube gute Erinnerungen verbinden oder diese einmal kennenlernen wollen.
Ältere, eingeborene Ennetacher dürften noch wissen, was mit der „Löwengrube“gemeint ist. Sie befindet sich in Ennetach an der Scheererstraße Nr. 27. In dem Buch von Alfons Müller „Alte Häuser und Höfe in Ennetach“ist die Geschichte nachzulesen: 1879 kaufte der Zimmermann Mainrad Löw die Parzelle mit der Nummer 866/3. Teile davon wurden von ihm als Bauplätze an Verwandte verkauft. Danach hieß dieser Wohnbereich, damals noch am Ortsrand von Ennetach gelegen, im Volksmund die „Löwengrube“; Grube, weil der bebaute Teil tiefer liegt als die Straße.
Idee entstand auf der Gartenbank
Auch heute sind die Bewohner der „Löwengrube“noch alle miteinander verwandt, und sie verbindet ein ausgeprägtes Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Bei einem Glas Wein auf der Gartenbank kamen Roswitha Herchet und Werner Löw, der augenblicklich einzige Löwe in der Grube, auf folgende Idee: Alle, die aus der Grube stammen, Verwandte und natürlich alle Freunde und wer sonst noch vorbeikommen möchte, für Samstag, 19. August, von 11 bis 17 Uhr zu einem Hock mit Grillen, Kaffee und Zopfbrot in die Löwengrube einzuladen. Hier können sich alle ihre Anekdoten über die „Löwengrube“und ihre Bewohner erzählen. Die Veranstaltung soll öffentlich sein.
Den Ehepartnern Walter und Helga gefiel die Idee, damit war sie gesichert. Und weil sich nicht nur in den Köpfen, sondern auch in den Häusern manches Interessante oder Brauchbare angesammelt hat, was man gerne weitergeben möchte, gibt es auch einen Flohmarkt. Verwandte können dazu beisteuern. Ein eventueller Überschuss aus der Bewirtung und dem Flohmarkt geht an soziale Einrichtungen.
Bei Regen fällt die Veranstaltung allerdings aus.