Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Höhlentag im Donaubergland ist am 27. August
Unter anderem finden in der Kolbinger Höhle Führungen statt – Auch Maurushöhle bei Beuron ist zu sehen
BEURON/KOLBINGEN (sz) - Die Donaubergland GmbH lädt mit einer Reihe von Partnern für Sonntag, 27. August, zum dritten Höhlentag in der Region ein. Die ältesten bekannten Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit wurden in Höhlen auf der Schwäbischen Alb gefunden, heißt es in einer Pressemitteilung. Erst jüngst habe die Unesco diese Fundstätten zu Welterbestätten erklärt. Höhlen waren in der Frühzeit Lebensräume und wichtige Bezugspunkte für unsere Vorfahren. Schon allein deswegen üben Höhlen eine besondere Anziehungskraft aus.
Beim gemeinsamen Aktionstag von Donaubergland GmbH, Landkreis Tuttlingen, Geopark Schwäbische Alb, Naturpark Obere Donau und verschiedenen Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins sowie der Bergwacht Sigmaringen können Besucher bei speziellen Aktionen und Führungen die Faszination der Höhlen erleben. Dabei gibt es auch Einblicke in Höhlen, die sonst nie oder nur selten zugänglich sind.
Doch nicht nur eine ganze Reihe von Höhlen werden an diesem Aktionstag vorgestellt, sondern auch weitere geologische Höhepunkte der Südwestalb und ihrer spannenden Geschichte, wie etwa die Donauversickerung zwischen Immendingen und Möhringen oder das erstaunliche „Heidentor“bei Egesheim kann man an diesem Tag kennenlernen. Der offizielle Auftakt zum Höhlentag erfolgt um 11 Uhr bei der Kolbinger Höhle durch den Geschäftsführer des Unesco-Geoparks Schwäbische Alb, Siegfried Roth, der Vorsitzenden des Landesverbands der Höhlenund Karstforschung BadenWürttemberg, Petra Boldt, sowie Vertretern der Gemeinde Kolbingen, der Kolbinger Höhle und des Donauberglands.
Die größte Schauhöhle der südwestlichen Alb, die von der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins betreut wird, ist neben dem Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck und dem Museum Auberlehaus in Trossingen die dritte offizielle GeoparkInfostelle im Donaubergland.
In der Kolbinger Höhle gibt es den ganzen Tag über eine Installation und Vorführungen des Experimentalmusikers Martin Brück aus Bad Urach unter dem Titel „Klänge in der Unterwelt“im Rahmen von Höhlenführungen zu sehen. Ebenso gibt es Führungen durch die Mühlheimer Felsenhöhle, die immer nur mit Führung zugänglich ist, ebenso zur Petershöhle und zur Maurushöhle (Roter-Brunnen-Höhle) oberhalb von Beuron, zur Ruine Granegg und zur Beilsteinhöhle zwischen Bubsheim und Egesheim auf dem Heuberg sowie zur Burgruine und -höhle Dietfurt. Geführte Wanderungen durch die Landschaft zwischen Kolbinger Höhle und Mühlheimer Felsenhöhle, zur Donauversickerung und zum Heidentor bei Egesheim runden das Programm ab.
Die Führungen und geführten Wanderungen finden zu unterschiedlichen Zeiten statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind allerdings geboten.
Mehr Informationen zum Programm des Höhlentages mit allen Uhrzeiten und Treffpunkten gibt es unter anderem bei der Donaubergland GmbH, Telefon 07461/
und im Internet unter