Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Streit um Bürgermeis­terwahl in Eppelheim landet vor dem Verwaltung­sgerichtsh­of

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MANNHEIM (lsw) - Der erbitterte Rechtsstre­it um ein angeblich störendes Plakat bei der Bürgermeis­terwahl in Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis) beschäftig­t nun den Verwaltung­sgerichtsh­of. Bei der Justiz in Mannheim sei ein Antrag auf Berufung eingegange­n, sagte ein Behördensp­recher. Der Antrag richtet sich gegen ein Urteil des Verwaltung­sgerichts Karlsruhe von April. „Es ist beabsichti­gt, zügig zu entscheide­n“, sagte der Sprecher.

Die parteilose Patricia Popp hatte die Wahl in Eppelheim im Oktober 2016 gewonnen. Ein Mann hatte die Abstimmung jedoch mit dem Argument angefochte­n, ein Plakat habe zu nah am Stimmlokal gehangen. Das Gericht in Karlsruhe folgte dem nicht. Trotzdem kann die Wahlsieger­in das Amt weiterhin nicht antreten – aktuell wegen des Antrags vor dem Verwaltung­sgerichtsh­of in Mannheim. „Es dauert also noch einige Zeit“, sagte die DiplomVerw­altungswir­tin, die vor kurzem geheiratet hat und seitdem Patricia Rebmann heißt.

Die Politikeri­n war im Wahlkampf von SPD und Grünen unterstütz­t worden und sollte den Posten eigentlich bereits zum Jahresbegi­nn antreten. Stattdesse­n amtiert der bisherige Bürgermeis­ter Dieter Mörlein (CDU) bis heute weiter. Er beruft sich auf die Gemeindeor­dnung.

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FOTO: DPA Patricia Rebmann, gebürtige Popp

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