Viele Krankenhäuser schreiben rote Zahlen

Im Südwesten zählt der Verband der Ersatzkassen VDEK 221 Krankenhäuser. Die meisten, nämlich 43 Prozent, werden von Kreisen oder Städten betrieben, 25 Prozent von Kirchen oder anderen gemeinnützigen Organisationen, ein Drittel gehören privaten Konzernen wie etwa Sana. Das RheinischWestfälische Institut für Wirtschaftsförderung (RWI) in Essen hat in einem jährlichen Krankenhausreport alarmierende Zahlen erhoben. Demnach erwirtschaften in Baden-Württemberg rund 40 Prozent der Krankenhäuser Verluste. Der Anteil in den ostdeutschen Ländern ist deutlich geringer, unter anderem weil dort nach der Wende in den 1990er-Jahren viel investiert wurde und die Häuser auf einem neueren Stand sind. „Dort gibt es eine zu hohe Krankenhausdichte, zu viele kleine Einrichtungen und zu wenig spezialisierte Häuser“, so das RWI. (tja)