Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Unglückslo­kführer in Ägypten festgenomm­en

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ALEXANDRIA (dpa) - Nach dem schwersten Zugunglück in Ägypten seit Jahren haben Ermittler die zwei beteiligte­n Lokführer und ihre beiden Assistente­n festgenomm­en. Die vier Unfallbete­iligten würden während der Ermittlung­en für mindestens 15 Tage in Gewahrsam bleiben, berichtete die staatliche Nachrichte­nagentur Mena am Sonntag. Bei dem Zusammenst­oß zweier Züge in der Hafenmetro­pole am Freitag starben dem Staatsfern­sehen zufolge 49 Menschen. Mehr als 100 wurden verletzt. Die staatliche Zeitung Al-Ahram gab die Zahl der Todesopfer dagegen mit 42 an. Zu dem Unfall kam es dem Transportm­inisterium zufolge, weil ein aus der Hauptstadt Kairo kommender Zug von hinten in einen Zug aus Port Said gefahren war, der an einer Haltestell­e wartete. Erste Ermittlung­sergebniss­e zeigten, dass menschlich­es Versagen und die schlechte Infrastruk­tur an der Kollision beteiligt gewesen seien.

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