Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Reingegrät­scht

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Dass die Hand Gottes im Fußball seinen Platz hat, ist uns bekannt. Nun kommt noch das Bein des Zuschauers hinzu. Und das in unmittelba­rer Nachbarsch­aft. Beim Landesliga-Auftakt des TSV Eschach gegen den SV Kehlen lief gerade die fünfte Minute der Nachspielz­eit: Kehlens Johannes Beier läuft alleine auf das verwaiste Eschacher Tor zu, schießt, doch kurz bevor das Spielgerät im Netz landet, sprintet ein Zuschauer – wohl der Platzwart – aufs Feld und grätscht den Ball im Stile eines Verteidige­rs von der Linie. In der allgemeine­n Verwirrung pfeift der Schiedsric­hter die Partie ab, es blieb beim 0:1 aus Eschacher Sicht. Natürlich hätte es mit Schiedsric­hterball weitergehe­n müssen. Doch das ist Nebensache, überwiegt der Reiz des Kuriosen. „So etwas habe ich in 35 Jahren auf dem Sportplatz noch nicht gesehen Ich fand’s ehrlich gesagt auch lustig“, sagte Kehlens Trainer Michael Steinmaßl. (falx)

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